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DarkNet: So funktioniert das Deep Web

Das Darknet wird auch als der anonyme Untergrund des Internets bezeichnet. Ob Drogen, Waffen oder Auftragsmorde im Darknet können Kriminelle sich illegale Produkte jeglicher Art kaufen. Dabei wird das Darknet von allen genutzt, die im Verborgenen im Internet unterwegs sein wollen, sei es Waffen- oder Drogendealer aber auch Whistleblower und Regimekritiker, die die Internet-Zensur umgehen möchten. Aber ist der Zugang zum Darknet wirklich so leicht herzustellen?

 

Wie funktioniert das Darknet?

Das klassische World Wide Web, in dem wir täglich unterwegs sind ist als offener Dienst konzipiert in dem Daten von jedem Nutzer frei ausgetauscht werden können. Das Darknet ist von außen nicht so leicht zu erreichen, da es eine Art Paralleluniversum ist, welches von der Öffentlichkeit gut abgeschirmt ist. Die Webseiten können dabei nicht über bekannte Suchmaschinen wie Google oder Bing abgerufen werden.

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Den Zugang erhalten Nutzer entweder durch Einladungen oder durch das Herunterladen einer Anonymisierungssoftware wie zum Beispiel „Tor“. Bei dieser kostenlosen Software handelt es sich um einen Tor-Browser, der die IP-Adresse und somit die Identität des Nutzers verbirgt.

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Die Funktionsweise erklärt schon das Logo. Dabei handelt es sich nämlich um eine Zwiebel. Anfragen des Nutzers werden mindestens über drei Tor-Server geleitet, was an die verschiedenen Schichten einer Zwiebel erinnert, daher auch das Logo. Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass keiner weiß woher die Anfrage kommt und auch wohin sie weitergeleitet wird.

Hinzu kommt, dass alle Informationen verschlüsselt sind und somit von Dritten nicht eingesehen werden können. Jeder Nutzer hat einen selbst gewählten Nickname und ist somit komplett anonym im Darknet unterwegs, was die Strafverfolgung enorm erschwert. Als Zahlungsmethode werden BitCoins genutzt, die ebenfalls keinen Rückschluss über den Nutzer zulassen.

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Webadressen im Darknet

Da über das Tor-Netzwerk alles verschlüsselt wird, können auch Webadressen und Webseiten versteckt werden. Die Daten dieser Webseiten liegen auf Servern des Tor-Netzwerkes. Die Server-Adressen sind natürlich auch verschlüsselt so dass sie nur über Verbindungsknoten im Tor-Netzwerk dekodiert werden können. Die chiffrierten Webadressen besitzen die Domain-Endung „onion“ und werden über einzelne Portale wie Hidden Wiki bekannt gegeben. Aktuell gibt es um die 50.000 dieser Seiten. Wird einer dieser verschlüsselten Links angeklickt, wird die Anfrage über mehrere Rechner geschickt und zu guter Letzt an einen Verbindungsknoten, der die echte Adresse vom Webserver kennt. Das verhindert, dass der Standort des Servers ermittelt werden kann. Der Informant kann so ebenfalls nicht enttarnt werden.

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Wie wird im Darknet bezahlt?

Wie bereits kurz erwähnt kommt im Darknet die Zahlungsmethode BitCoin zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Cryptocurrency, wobei es sich um eine Währung handelt, dessen Wert sich aus der stetigen Berechnung ergibt. Diese digitale Währung ist im Darknet deshalb so beliebt, da sie komplett anonym verwendet werden kann. Die Bezahlvorgänge sind zwar öffentlich einsehbar, einer bestimmten Person kann man sie aber nicht zuordnen. Hinzu kommt, dass die digitale Währung BitCoin in den letzten Jahren sehr wertstabil ist. Es treten zwar immer mal wieder massive Kursschwankungen auf, aber alles in allem liegt der Kurs stetig im grünen Bereich und verhindert zu starke Verluste. Dabei sind BitCoins komplett digital, Scheine und Münzen gibt es von der Währung demnach nicht.

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Fazit:

Alles in allem bietet das Darknet für kriminelle Handlungen leider sehr viel Potential. Wer sich das Darknet anschauen möchte macht sich jedoch nicht strafbar, da es nicht nur für kriminelle Handlungen sondern auch zur freien Meinungsäußerung genutzt wird. Strafbar macht man sich erst wenn man dort Waffen oder Drogen kauft.

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Artikelbild: momius / Fotolia

 

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