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Ubuntu 16.04 LTS: Neuerungen im Überblick

Im regelmäßigen Turnus veröffentlicht Canonical eine sogenannte LTS-Version ihrer Linux-Distribution Ubuntu, so auch mit Ubuntu 16.04. Nun bringt diese Xenial Xerus getaufte Version einige Neuerungen und Verbesserungen. Lohnt sich für den normalen Nutzer aber das Upgrade auf Ubuntu 16.04 oder genügt nicht die noch bis voraussichtlich April 2019 unterstützte Version 14.04?

 

Ubuntu 16.04: Stabil und mit Langzeitunterstützung

Mit Ubuntu 16.04 hat sich die von Canonical selbst entwickelte Desktop-Umgebung Unity kaum verändert. Der Sprung auf das langersehnte Unity 8 ist noch nicht vollzogen. Unity in Ubuntu 16.04 hat aber dennoch einige wichtige Korrekturen bekommen. So ist die Online-Suche in der Dash standardmäßig ausgeschaltet. Das heißt, es werden in der Default-Einstellung keine Suchbegriffe, die in die Dash eingegeben werden, an externe Server übertragen. Dem Datenschutz kann dies sicher nur zuträglich sein. Der Fokus von Ubuntu 16.04 liegt daher eher auf Stabilität, Kontinuität und geringfügige Verbesserungen, um Kritik aus der Community entgegenzutreten.

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systemd: Umstritten seit Ubuntu 15.04

Kontrovers diskutiert wurde indes die Einführung von systemd als Ersatz für Canonicals Eigenentwicklung Upstart. Diese Veränderung betrifft die Art und Weise, wie Prozesse vom Betriebssystem gestartet werden. Der normale Anwender wird hiervon nur wenig bemerken. Es kann allerdings sein, dass Nutzer der Terminal-Shell hier Befehle umlernen müssten.

 

Distributionsvielfalt: Kubuntu, Xubuntu, Lubuntu

Ein Vorteil von Ubuntu 16.04 ist die freie Wahl der Desktopumgebung. Wem Unity auch mit den kleinen optischen Korrekturen in Ubuntu 16.04 nicht zusagt, der kann sich gleich eine Installations-CD mit KDE (Kubuntu), XFCE (Xubuntu) oder LXDE (Lubuntu) herunterladen. Auch mit Ubuntu GNOME oder Ubuntu MATE stehen hier ausreichend Alternativen zur Auswahl. Allerdings sollten hier etwaige unterschiedliche Unterstützungszeiträume beachtet werden, denn nicht für alle Pakete in seinen Repositories bietet Canonical eine echte Langzeitunterstützung an.

 

Achtung ATI-Grafikkarten-Besitzer!

Ein wichtige Veränderung betrifft indes Nutzer einer ATI-Grafikkarten: Der proprietäre fglrx-Treiber wurde aus den Paketquellen entfernt. Daher kommt nun ein freier Treiber zum Einsatz. Wie sich das auf die Performance auswirkt, lässt sich aber – Linux sei Dank – komfortabel mit einem Live-Image überprüfen.

 

Fazit

Die Veränderungen, die Ubuntu 16.04 auf den Desktop bringt, sind eher kosmetischer Natur. Mit systemd hält aber eine kontrovers diskutierte Software für grundlegende Funktionen des Betriebssystems nun auch in die LTS-Version Einzug. Da aber Ubuntu-Updates in der Regel unproblematisch ablaufen, werden die meisten Nutzer wohl ihr System aktualisieren. Aber Achtung: Ein Backup sollte vor einem System-Upgrade eigentlich immer angefertigt werden!

 

 

PC-Reparatur.Shop - Team
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