Ohne Zweifel ist das Internet eine bequem nutzbare Quelle, um an die verschiedensten Informationen zu kommen. Besonders Video-Blogs (so genannte Vlogs) oder erklärende Videos (auch Tutorials genannt) erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Lockeres Entertainment, aber auch das Erlernen von Tätigkeiten und des Erlangen von Wissen wird über die unentgeltliche Video-Plattform YouTube möglich gemacht.
Einen eigenen Video-Blog (Vlog) starten!
Mit der in den meisten Geräten vorhandenen Technik wie Web-Cam oder Handy-Kamera kann sofort ein Vlog begonnen werden. Auch Software, die speziell zum Mitschneiden der Monitor-Aktivität entwickelt wurde, ist einfach zu bekommen. Die betriebssystemeigenen Schnittprogramme bieten genug Raffinesse, um ein interessantes und ansprechendes Video zu editieren. Das Video sollte in einer ruhigen Umgebung aufgenommen werden, damit die Tonqualität möglichst hoch ist.
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Anfangs ist es vielleicht befremdlich, sich selbst aufzunehmen. Nach einer Zeit des Übens und der Gewöhnung wird es aber leichter werden. Die ersten Filme sind zur Übung gedacht – jede Aufnahme kann bei Nichtgefallen sofort wieder gelöscht werden. Eine Liste mit inhaltlichen Stichpunkten, ähnlich einem einfachen Drehbuch, kann helfen, sich über die Struktur und Länge des Videos klarzuwerden. Sie kann außerdem Sicherheit in der Moderation geben. Das Video sollte in guter Qualität hochgeladen werden, am besten in HD. Die meisten internen Kameras und Editier-Programme bieten diese Qualität bereits problemlos.
Vlogs, die mit Bildschirm-Aufzeichnung, dem so genanntem Screen Capture, arbeiten, sind für den Anfang sehr zu empfehlen. Man zeichnet einfach die Monitoraktivität auf und kommentiert sie gegebenenfalls mit seiner eigenen Stimme. Dazu benötigt man keine Kamera oder eine spezielle Ausleuchtung, da man als Moderator unsichtbar bleibt. Solche Videos werden gern von der Gamer-Szene produziert. Sie werden „Let’s Play“ genannt und zeigen das Spielen eines Videospiels unter Zuhilfenahme von Sprachkommentaren.
Um eine möglichst breite Zuschauerpalette zu erreichen, sollte man seinen YouTube Kanal optimieren, d.h. die Frequenz neuer Videoinhalte sollte möglichst hoch sein. Besonders erfolgreich sind regelmäßige Veröffentlichungen, am besten zur gleichen Uhrzeit. So können sich Follower bestmöglich auf neue Vlog-Beiträge einstellen. Auch eine Interaktion, bzw. Kommunikation mit den Anhängern ist von Vorteil. So erschafft man persönliche Bindung und Sympathie und animiert die Zuschauer zum regelmäßigen Vlog-Konsum. Die Summe der Abonnenten eines YouTube Kanals und deren „Likes“ (Daumen hoch) ist wichtig für den Erfolg des Vlogs.
Hilfreich und unkompliziert: YouTube-Tutorials
Private Tutorials gibt es zu allen vorstellbaren Themen. Besonders populär sind alltagsrelevante Inhalte wie z.B. Körperpflege und -styling, Kosmetik, Mode, Handwerk, Technik, Küche, Haushalt, Auto und Garten. Der Produzent eines YouTube-Tutorials verfügt über gute Erfahrungen in gewissen Themenfeldern und erläutert bestimmte Sachverhalte, Handhabungen oder Problematiken. Dabei zeichnet er sich selbst mit einer integrierten Webcam oder Handykamera auf. Der YouTube-Zuschauer lässt sich dank des Tutorials von einem Menschen wie du und ich in einfachen Worten bestimmte Abläufe erklären.
Aber auch ernstere Thematiken wie Politik, Geschichte, Umwelt- bzw. Tierschutz und Nachhaltigkeit werden von den YouTubern aufgearbeitet. Oftmals sind die Verfasser dabei sehr kreativ und einfallsreich. Denn je ansprechender, unterhaltsamer und verständlicher ein Beitrag ist, desto mehr Leute schauen ihn. Auf der öffentlichen und unentgeltlichen Videoplattform YouTube hat man die Möglichkeit, ein Video positiv zu bewerten und bei Gefallen mit Freunden und Bekannten zu teilen. Dadurch kann es viral gehen, d.h. es wird verbreitet und durch die erreichten Zuschauer wird sich die Positivbilanz weiter erhöhen und eine noch größere Streuung wird bewirkt.
Als besonders kreativ und einprägsam gelten Videobeiträge, die mit Zeichnungen, Illustrationen oder Fotos angereichert werden. Durch die einfach zu bedienenden Film-Schnittprogramme, die Bestandteil aller gängigen Betriebssysteme sind, können Grafiken leicht in selbstgedrehte Videos eingefügt werden. Auch gesonderte Ton- und Musik-Dateien können dem eigenen Film problemlos hinzugefügt werden. Die Handhabe dieser simplen Schnittanwendungen ist denkbar einfach. Auch dazu gibt es Tutorials auf YouTube!
Artikelbild: Fotolia / everythingpossible