In der zehnten Ausgabe unseres Artikelworkshops “Raspberry Pi optimal einrichten” erklären wir Ihnen, wie Sie ein Backup der SD-Karte Ihres Raspberry erstellen. SD-Speicherkarten sind dafür bekannt, nur wenige Schreibzyklen auszuhalten – Daher bietet es sich an, ein 1:1 Abbild des Betriebssystems zu erstellen. Wir erklären, wie’s geht!
In dieser Anleitung setzen wir voraus, dass Sie die vorherigen Ausgaben unseres Workshops gelesen haben, da Ihnen sonst eventuell einige Grundkenntnisse im Umgang mit Ihrem Raspberry Pi bzw. mit Raspbian fehlen.
Sie haben Ihren Raspberry bereits eingerichtet und seit einigen Wochen oder Monaten im Dauerbetrieb? Jetzt bietet es sich an, die SD-Karte, auf welcher sich das Betriebssystem befindet, zu klonen – So können Sie, falls die SD-Karte nicht mehr funktioniert, ganz einfach das konfigurierte Linux-System auf eine neue SD-Karte packen – Und schon ist Ihr Raspberry wieder einsatzbereit.
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So geht’s: SD-Karte des Raspberry Pi klonen
1. Laden Sie sich das Programm „Win32 Disk Imager“ kostenlos von unseren Download-Servern herunter. Anschließend starten Sie die Installation mit Admin-Rechten.
2. Fahren Sie Ihren Raspberry Pi herunter. Trennen Sie den Netzstecker und ziehen Sie die SD-Karte von der Platine ab. Stecken Sie diese in den Kartenleser Ihres Rechners, auf dem Sie das Programm installieren haben.
3. Nachdem Windows die Karte erkannt & installiert hat, starten Sie den „Win32 Disk Imager“ mit Admin-Rechten. Kopieren Sie in die Zeile „Image File“ den Pfad, indem das Abbild (Backup) des Linux-Systems abgelegt werden soll. Wählen Sie anschließend unter „Device“ den Laufwerksbuchstaben der SD-Karte aus. Klicken Sie auf den „Read“-Button, um den Backup-Vorgang zu starten.
4. Der Vorgang dauert einige Minuten. Anschließend finden Sie im zuvor festgelegten Pfad eine ISO-Datei, welche das Backup Ihres Raspberry Pi beinhaltet. Anschließend können Sie die SD-Karte wieder in den Raspberry Pi stecken und den Einplatinen-Rechner wie gewohnt hochfahren.
Sollte die SD-Karte in Ihrem Raspberry Pi einmal den Geist aufgeben, schließen Sie einfach eine neue SD-Karte an Ihren Rechner an, starten den „Win32 Disk Imager“ und wählen den Pfad zur ISO-Datei aus. Unter „Device“ wählen Sie den Laufwerksbuchstaben der neuen SD-Karte aus. Ein Klick auf „Write“ formatiert die Karte dann und schreibt die Sicherung Ihres Raspberry Pi auf die Karte. Anschließend müssen Sie die Karte nur noch an Ihren Raspberry Pi anschließen und den Einplatinen-Rechner starten. Das Linux-System startet mit den Einstellungen, welche vor dem Backup gesetzt waren.