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Alle Informationen zu Ubuntu 14.10

In diesem Artikel stellen wir Ihnen das neue Ubuntu 14.10 vor und präsentieren unsere ersten Eindrücke aus dem Praxistest. Ubuntu 14.10 steht ab sofort zum Download bereit – und ist das wohl unspektakulärste Update der letzten Jahre. Wir erklären in diesem Beitrag warum das so ist und ob sich ein Umstieg trotzdem lohnt.

 

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Upgrade per Knopfdruck: Vorgängerversionen lassen sich bequem per Klick auf Ubuntu 14.10 aktualisieren

Während die Ubuntu-Ausgaben Kubuntu, Ubuntu Gnome, Xubuntu und Ubuntu Mate in der 14.10er-Version jede Menge neuer Funktionen spendiert bekommen haben, bringt das eigentliche Ubuntu kaum Änderungen mit. Die Website von Ubuntu 14.10 alias „Utopic Unicorn“ listet magere 35 Änderungen auf, Ubuntu 13.10 brachte es letztes Jahr auf 195 Veränderungen. Das hat wohl damit zu tun, dass sich Canonical derzeit vor allem um langfristige Projekte kümmert.

 

Ubuntu 14.10: Dies sind die Neuerungen

ubuntu_14_10_2Wie in jeder neuen Ubuntu-Version werden auch in dieser die vorinstallierten Programme auf den neuesten Stand gebracht: Zum Einsatz kommen Firefox 33, Thunderbird 31 und Büropaket LibreOffice 4.3.2. Unter der Haube von Ubuntu 14.10 läuft der neue Linux-Kernel 3.16. Dieser bringt unter anderem Unterstützung für den Free-Fall-Sensor von Dells „Latitude“-Notebooks mit. Damit erkennt das Betriebssystem, wenn das Gerät herunterfällt und schaltet sämtliche Festplatten ab, um Datenverluste oder defekte zu vermeiden. Zudem wurde die Unterstützung für den „Synaptic“-Treiber verbessert, wodurch Ubuntu noch besser mit Trackpads zurechtkommen sollte. Und das war es auch schon – Mehr Neuerungen hat das Upgrade nicht zu bieten.

 

Warum gibt es so wenige Neuerungen?

ubuntu_14_10_3Grund für die wenigen Neuerungen in Ubuntu 14.10 sind einige Großprojekte, an denen der Entwickler Canonical derzeit arbeitet – Dort geht es vor allem um den neue Displayserver „Mir“ und der darauf basierende „Desktop Unity 8“. Dieser soll nach seiner Fertigstellung nicht nur auf dem herkömmlichen Desktop, sondern auch in „Ubuntu Touch“ zum Einsatz kommen.

 

Unser Fazit

Unser Testergebnis fällt zum ersten Mal sehr ernüchternd aus: Wir nutzen seit 2012 Ubuntu auch im produktiven Einsatz. Bisher freuten wir uns immer auf die Upgrades, welche frische Features in das System integrierten – Aber das neue Ubuntu stellt keine sichtbaren neuen Funktionen zur Verfügung. Dies finden wir etwas schade. Auf unserem Testgerät, ein Samsung-Netbook NC10 Plus, funktionierte nach dem Upgrade von Ubuntu 14.04 LTS auf 14.10 das regulieren der Displayhelligkeit nicht mehr über die Systemeinstellungen sowie über die praktischen Fn-Tasten. Sollten Sie nicht gerade ein Dell „Latitude“-Notebook besitzen, würden wir von einem Upgrade abraten. Auch für Ubuntu Neuinstallationen würden wir eher zur 14.04 LTS raten – Alle Informationen zu Ubuntu 14.04 LTS  sowie den Download finden Sie in diesem Artikel.

 


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PC-Reparatur.Shop - Team
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