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Clever sparen: Interview mit Energiemakler-MV

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Themen Strom und erneuerbaren Energien – Themen, welche in Zukunft wohl immer mehr an Priorität gewinnen werden. Passend dazu, konnten wir ein Interview mit dem Geschäftsführer von Energiemakler-MV organisieren und waren überrascht.

 

PWT – Schönen guten Tag Herr Strey

Em-MV – Auch Ihnen einen schönen guten Tag.

 

PWT – Herr Strey, nun wird ja viel über Energiesparen geredet und über Einsparpotenzial. Ist das überhaupt noch möglich?

Em-MV – Selbstverständlich ist dies möglich. Bei vielen Kunden ist das Potenzial meist größer als erwartet, da viele sich noch nicht mit einem Wechsel beschäftigt haben und somit beim örtlichen Grundversorger sind. Dort sind für den Kunden finanziell gesehen die meisten Einsparungen zu erzielen. Jedoch auch bei private Haushalte oder Unternehmen, die schon einen Wechsel durchgeführt haben, können sich noch Einsparungen für das kommende Jahr erzielen lassen.

Das erlebe ich immer wieder bei meinen Kunden.

 

PWT – Viele nutzen ja den Service von Vergleichsportalen. Wie sicher sind diese?

Em-MV – Laut Stiftung Warentest Note 3. Meine persönliche Meinung fällt noch schlechter aus, da viel mit Kundenbonus gelockt wird. Sollte bei einer Insolvenz eines Unternehmens dann das bereits geleistete Geld weg sein, bekommt man dieses ganz schwer bis gar nicht zurück.

Bei einer Firma wie Enerergiemakler-MV zum Beispiel bieten wir aus unseren Erfahrungen dem Kunden das sicherste und beste Produkt an. Und sollte es sein, dass dann ein Unternehmen Insolvenz anmeldet und beim Kunden ein finanzieller Schaden entsteht, stehen wir in der Beraterhaftung und müssen dem Kunden entschädigen. Was bei den Vergleichsportalen nicht der Fall ist.

 

PWT – kann man denn auch ohne einen Anbieterwechsel schon Geld sparen.

Em-MV – Selbstverständlich, denn viele Menschen besitzen noch herkömmliche Glühbirnen (45Watt) oder Energiesparlampen (12-15 Watt). Und in der heutigen Zeit von LED und OLED Technologien kann man durch eine LED-Lampe (5,5 – 7 Watt) seinen Verbrauch ebenfalls senken. Genauso wie durch die Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte.

 

PWT – Sie haben mir vor dem Interview gesagt, dass Sie kein Freund von den Energiesparlampen sind. Warum das nicht?

Em-MV – Ja, und zwar dadurch, dass diese Lampen Quecksilber enthalten. Sollte eine solche Lampe grade im Kinderzimmer zerbrechen, ist dieses schon gefährlich, da viele Bürger nicht wissen, wie Sie sich dann zu verhalten haben. Zumal ich die EU auch nicht verstehen kann, dass diese Lampen eingeführt worden sind, obwohl die Thermometer mit Quecksilber ausgesondert wurden, weil sie giftig sind. Und dann werden solche Lampen wieder eingeführt?

 

PWT – Herr Strey, was kommt denn nun für das kommende Jahr 2014 auf die Verbraucher zu? Wir haben aus den Nachrichten erfahren, dass die EEG-Umlage steigen soll.

Em-MV – Das ist richtig. Aktuell steigen sie von 5,28 Cent/kWh auf 6,24 Cent/kWh – das bedeutet für einen 4 Personenhaushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr eine Erhöhung von 33,60 € im Jahr.

Hier hat der Kunde jedoch einen Vorteil, denn der Stromversorger muss dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht einräumen, da die EEG-Umlage eine privatrechtliche Umlage ist.

Dies war auch schon im vergangenem Jahr der Fall.

 

PWT – Herr Strey, können Sie uns eigentlich auch begründen, warum die EEG-Umlage nun wieder steigt. 

Em-MV – Das ist kein Geheimnis. Es gibt viele Unternehmen, die eine Freistellung der EEG beantragt und diese auch bekommen haben, ohne, dass sie in diktierter Konkurrenz mit anderen internationalen Unternehmen stehen. Denn dafür war diese Befreiung auch gedacht: Um Exportunternehmen zu unterstützen. Und aus dem Topf der EEG-Umlage werden die bezahlt, die sich eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach installieren lassen. Das ist dann die Einspeisevergütung.

 

PWT – Zum Schluss noch eine Frage: Denken Sie, dass der Strompreis irgendwann einmal fallen könnte?

Em-MV – Ja, jedoch müsste sich dafür einiges verändern. Der Ökostrom, der dezentral hergestellt wird, müsste auch vor Ort verkauft und nicht, wie es bisher ist, an der Strombörse gehandelt werden.

Dann müssen wir Möglichkeiten umsetzen, den Strom auch dezentral zu speichern, um ihn dann zu nutzen, wenn er gebraucht wird wie z.b. nachts. Denn momentan wird der Strom, der zu viel im Netz ist, teilweise ins Ausland verschenkt beziehungsweise zu einem Spotpreis verkauft. Und wenn wir einen Mangel haben, müssen wir ihn zu höheren Kosten wieder einkaufen.

Wenn das umgesetzt ist, wird der Strom auch wieder günstiger, da keine hohen Netzentgelte für die Durchleitung bei den Netzbetreibern anfallen würden, da der Strom dezentral hergestellt und verbraucht wird. Die Kosten für den Ausbau des Stromnetzes könnten dann auch reduziert werden. Das würde alles zu einer Senkung des Preises führen.

Jedoch solange weiter Lobbyisten aus der Kohle und Atomenergie die Politik beeinflussen, nur damit dieser sterbende Zweig etwas länger existieren kann, und solange Menschen es nicht als wichtig empfinden, die Sache mit einer Photovoltaikanlage selbst in die Hand zu nehmen, um sich so zu einem unumgänglichem Mitspieler zu machen, in ihrem eigenen originären Interesse, wird es wohl noch eine ganze Zeit dauern.

 

PWT – Herzlichen Dank Herr Strey, dass Sie sich für das Interview Zeit genommen haben.

Zum Schluss können wir eigentlich nur jedem empfehlen über einen Anbieterwechsel nachzudenken, um die Kosten zu senken und um mehr finanziellen Spielraum im Monat zu haben. Nutzen Sie dabei am besten die Möglichkeit durch einen Berater vor Ort. Auf den Sie immer wieder zurückgreifen können.

Den Internetauftritt von Energiemakler-MV finden Sie hier.

 

 

Artikelbild: Marko Greitschus  / pixelio.de

 

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