In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie sich effektiv vor dem Überwachungsprogramm „Prism“ schützen und es verhindern, dass CIA, NSA & Co. an Ihre Daten gelangen. Wir geben Ihnen Tipps, welche Programme und Internetdienste Sie in Zukunft meiden sollten, und schlagen Ihnen sinnvolle Alternativen vor.
Was ist das Spähprogramm „Prism“?
PRISM ist der Name eines streng geheimen Überwachungsprogramms des US-Geheimdienstes NSA, welches der Auswertung von elektronischen Medien sowie elektronisch gespeicherten Daten dient. Im Sommer 2013 geriet das Programm in die Schlagzeilen, nachdem der ehemalige NSA-Agent Edward Snowden die Medien informierte. Demnach kann der Geheimdienst die Server der großen Internetkonzerne anzapfen und Informationen über jegliche elektronische Kommunikation sammeln.
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Wer ist Edward Snowden?
Snowden war technischer Mitarbeiter der US-amerikanischen Geheimdienste CIA und NSA. Bis Mai 2013 arbeitete er als Systemadministrator für das Beratungsunternehmen „Booz Allen Hamilton“ und war dort im Auftrag der NSA tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit hatte er Zugang zu „als streng geheim“ eingestuften Informationen – unter anderem über US-amerikanische Programme zur Überwachung der weltweiten Internetkommunikation (PRISM und Boundless Informant) sowie das noch umfassendere britische Überwachungsprogramm Tempora. Snowden übermittelte diese Informationen an den Guardian-Journalisten Glenn Greenwald, der sie im Juni 2013 ohne Angabe seiner Quelle teilweise veröffentlichte. Wenige Tage später, am 9. Juni 2013, gab Snowden in Hongkong seine Identität gegenüber der Öffentlichkeit bekannt. Am 14. Juni 2013 hat das FBI mit einer Strafanzeige über den Vorwurf der Spionage einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt. Snowdens Enthüllungen lösten die Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 aus.
Wir erklären Ihnen in diesem Special, welche Internetkonzerne nicht mehr sicher vor Prism sind, welche Alternativen es gibt, und wie Sie Ihren Rechner vor Spionage-Angriffen der NSA schützen.
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So schützen Sie sich vor „Prism“
In diesem Absatz stellen wir Ihnen u.a. Programme und Internetservices vor, an denen sich Geheimdienste bedienen welche PRISM einsetzen, und welche Alternativen es zu diesen gibt. Eine weitere ausführliche Anleitung in englischer Sprache finden Sie hier.
1. Betriebssysteme
Vermeiden: Ein großes Problem ist, dass allein durch Microsofts „Windows“ ein riesiger Teil des Betriebssystem-Marktes besetzt ist. Will man Microsoft meiden, darf man aber streng genommen auch zu keinem anderen großen Anbieter wechseln, also weder Apples „Mac OS X“ noch Googles „Chrome OS“ einsetzen, denn auch da bedient sich die NSA. Wahrscheinlich steht der Umstieg von Windows auf Linux in der Praxis für die meisten User keinesfalls zur Debatte. Daher zeigen wir ihnen in den folgenden Punkten, wie Sie auch unter Windows einen guten Schutz vor Prism aufbauen.
Alternative: Möchten Sie sich wirklich effektiv vor Geheimdiensten schützten, so sollten Sie auf freie Betriebssysteme zurückgreifen. Hier empfehlen wir Ihnen „Ubuntu“, welches wir bereits in diesem Artikel genauer vorgestellt haben. Für Linux-Einsteiger eignet sich vor allem „Linux Mint“, welches Sie hier kostenlos herunterladen können (32 – Bit). Noch besser hingegen, sogar hacksicher, aber auch komplizierter zu bedienen, ist die Linux-Variante „QubesOS“, welches Sie hier kostenlos herunterladen können (64 – Bit). Wie Sie die heruntergeladene ISO-Datei auf eine DVD brennen, lesen Sie in diesem Artikel.