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QuadRooter: 900 Millionen Android-Geräte unsicher

Mit dem QuadRooter ist eine neue große Sicherheitslücke bei Smartphones aufgetaucht. Die Entdeckung stammt von der Sicherheitsfirma Check Point, deren Mitarbeiter ihre Erkenntnisse kürzlich auf der Def-Con-Konferenz vorgestellt haben. Insgesamt sollen rund 900 Millionen Smartphones von dem Problem betroffen sein.

 

Manipulierte Apps werden zur Gefahr

Der QuadRooter zieht seinen Namen aus der Tatsache, dass es sich bei den gefundenen Problemen gleich um vier Sicherheitslücken handelt, die es Hackern sogar ermöglichen, die komplette Kontrolle über ein Smartphone zu übernehmen. Hierzu müssen Kriminelle lediglich eine manipulierte App auf dem Gerät installieren und schon haben sie vollen Zugriff, ohne dass der Nutzer noch etwas ausrichten kann. Patches für die vier Schwachstellen sollen allerdings bereits schon verfügbar sein. So informierte die Firma Check Point schon im April die zuständigen Chip-Hersteller über den QuadRooter. Allerdings kommt der Patch erst über die Smartphone-Hersteller und Provider zu den jeweiligen Smartphones, was mitunter etwas länger dauern kann.

>> So geht’s: Android-Geräte richtig absichern

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Wer ist betroffen?

Der QuadRooter ist nur für Smartphones mit Qualcomm-Chips aktuell eine Gefahr. Allerdings werden diese Chips in einer Vielzahl von Geräten verbaut, sodass wie schon angesprochen rund 900 Millionen Geräte betroffen sind. Zu den gefährdeten Smartphones gehören beispielsweise das S7 und das S7 Edge von Samsung, das Nexus 5X, 6 und 6P von Google, das Moto X von Motorola, das G4 und G5 von LG, das Xperia Z Ultra von Sony oder das HTC One. Wer ein entsprechendes Gerät besitzt, sollte in jedem Falle sein Smartphone überprüfen. Check Point hat dazu eine selbst entwickelte Sicherheits-App veröffentlicht, die einen Geräte-Check vornimmt. Erweist sich dieser als positiv, sollte das Smartphone unbedingt mit den neusten Updates versorgt werden. Besteht im Anschluss immer noch Gefahr, empfiehlt es sich, App-Stores von Drittanbietern zu vermeiden und ein Anti-Viren-Programm zu nutzen, um die Gefahr des QuadRooter zu minimieren. Das Sicherheitsupdate dürfte über kurz oder lang aber auf jedem Gerät verfügbar sein.

>> Android AntiVirus-Apps: Sinnvoll oder unnötig?

 

Fazit

Durch den QuadRooter sind rund 900 Millionen Smartphones von einer schweren Sicherheitslücke betroffen. Haben Sie ihr Gerät schon auf gefährliche Apps überprüft und eigene Sicherheitsvorkehrungen getroffen? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.

 

 

Artikelbild: georgejmclittle / Fotolia

 

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