Sonntag, 7. Juli 2024
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Die Definition einer Funktion in C++

Die Funktions-Definition wiederholt in der ersten Zeile die Deklaration, jedoch ohne Semikolon, damit der Compiler zwischen Deklaration und Definition unterscheiden kann. Danach werden die lokalen Variablen definiert, gefolgt von einem Anweisungsblock in geschweiften Klammern, der die ausführbaren Anweisungen enthält. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

 

float steuer (float netto_betrag)

{

float steuersatz = 1.19;

return (betrag_netto * steuersatz);

}

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Variablen, die in Funktionen deklariert werden, sind immer nur lokal zu verwenden. Auf sie kann nicht durch andere globale Funktionen zugegriffen werden. Funktionen ohne Rückgabewert (Prozeduren) enthalten eine return-Anweisung ohne Argument:

void summe (double y)

{

            ... //Anweisungen

            return;

}

Beachten Sie, dass der Compiler die Deklaration des Prototypens mit der Definition vergleicht, deshalb sollten die Datentypen immer übereinstimmen. Die Arbeitsweise einer Funktion zeigt dieses kleine Programm:

 

Übung: Funktion aufrufen und die Ergebnisse anzeigen

Programm: funktion.cpp

 

#include <iostream>

using namespace std;

float tempC();

float tempF();

int main ()

{

            cout << "Temperatur in Celsius: " << tempC() << endl;

            cout << "Temperatur in Fahrenheit: " << tempF() << endl;

            system("pause");

            return 0;

}

            float tempC()

            {

                        float temperatur = 37.0;

                        return temperatur;

            }

            float tempF()

            {

                        float temperatur = 9.0/5.0 * 37.0 + 32.0; //Umrechnung C in F.

                        return temperatur;

            }


Speichern Sie das Programm, kompilieren Sie es anschließend und schauen Sie sich das Ergebnis an.

Funktion aufrufen.
Funktion aufrufen.

 

Die Arbeitsweise einer Funktion

Die Definitionen aller Funktionen stehen auf einer Ebene und nicht etwa innerhalb anderer Funktionen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist es möglich, Funktionsdefinitionen in einer eigenen Quelldatei zu speichern und getrennt zu kompilieren. Der Aufruf einer Funktion erfolgt durch den Namen und die Übergabe der Parameter. Eine Funktion behandelt ihre Parameter, als ob diese als Variablen des angegebenen Datentyps deklariert worden wäre. Die beim Aufruf übergebenen Parameter heißen aktuelle Parameter oder Aktualparameter. Sie müssen nicht den Namen, aber den in der Deklaration festgelegten Datentyp haben. Wichtig ist die Reihenfolge der Parameter in der Parameterliste.

Hat eine Funktion einen Rückgabewert, kann diese einer Variablen zugewiesen werden (Beispiel: c = min(a, b);).


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Artikelbild: Fotolia / bramgino

 

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