Cloud-Speicher sind flexible Speicherlösungen, die es erlauben, mit verschiedenen Geräten und an unterschiedlichen Orten auf die eigenen Daten zugreifen zu können. Auf diese Weise wird auch das Teilen von Daten erheblich vereinfacht. Allerdings sind nicht alle Cloud-Speicher gleich, sodass es zwischen den einzelnen Anbietern signifikante Unterschiede gibt, die sowohl die Funktionalität als auch die Kosten betreffen. Dieser Artikel stellt Ihnen die besten Anbieter und ihre Konditionen vor.
Google Drive
Der Cloud-Speicher von Google ist auf fast allen Systeme sowie Plattformen verfügbar und gehört deshalb auch zu einem der verbreitetsten Dienste auf dem Markt. Google Drive stellt seinen Nutzern von Beginn an 15 Gigabyte an Speicherplatz gratis zur Verfügung, der sich bei Bedarf kostenpflichtig erweitern lässt. Im Schnitt kosten bei einer Erweiterung 100 Gigabyte rund zwei Euro im Monat. Ein besonderer Pluspunkt des Google-Dienstes sind definitiv seine Zusatzfunktionen, wie beispielsweise die Office-Lösung „Google Docs“. Mit diesem Feature lassen sich Dokumente, Tabellen und Co direkt aus der Ordnerstruktur von Google Drive herausziehen und im Browser bearbeiten. Ein weiteres Highlight ist die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten in Google Drive. So lassen sich über Mail-Adressen bestimmte Inhalte freigeben, deren Änderungen dem Nutzer anschließend in Echtzeit präsentiert werden.
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Microsoft OneDrive
Microsofts Cloud-Speicher ist ein direkter Konkurrent des Google-Dienstes und ebenfalls sehr weit verbreitet. Im ersten Moment scheint der Dienst von Microsoft dem von Google deutlich unterlegen zu sein, denn hier sind nur fünf Gigabyte kostenlos enthalten und mit zwei Euro monatlich für nur 50 Gigabyte sieht es so aus, als wenn Microsoft OneDrive gut doppelt so teuer wäre, wie Google Drive. Allerdings trügt hier der Schein, denn Office 365 ist ein fester Bestandteil von Microsoft OneDrive. So erhalten Nutzer für nur sieben Euro im Monat eine gültige Office 365 Lizenz, an die ein Cloud-Speichervolumen von einem Terabyte gekoppelt ist. Auf diese Weise ist der Dienst preislich ähnlich teuer wie Google Drive, wobei hier dem Nutzer keine Office-Suite wie beim Microsoft Cloud-Speicher zur Verfügung steht.
iCloud (Drive)
Wie der Name bereits erahnen lässt, richtet sich iCloud vor allem an Besitzer von Apple-Hardware. Die Cloud-Lösung von Apple ermöglicht eine automatische Sicherung von Daten auf iPhone und iPad sowie die Synchronisation von Fotoalben. Die Funktion eines gewöhnlichen Cloud-Speichers wird bei Apple von dem Feature „iCloud Drive“ übernommen, das dem Nutzer zu Beginn fünf Gigabyte an Speicherplatz gratis zur Verfügung stellt. Eine 50-Gigabyte-Erweiterung kostet bei Apple lediglich 99 Cent im Monat, was im Vergleich zu anderen Diensten verhältnismäßig günstig ist. Ein weiterer Vorteil der iCloud ist die Tatsache, dass sowohl die Übertragungen als auch die Daten auf den Servern selbst durch eine AES-128-Bit-Verschlüsselung gesichert werden.
Strato HiDrive
Bei Strato HiDrive handelt es sich um einen Cloud-Speicher, der vor allem aufgrund seines hohen Sicherheitsstandards sowie seiner herausragenden Qualität überzeugt. So handelt es sich hierbei um ein Unternehmen, das ausschließlich Server anbietet, die in Deutschland stehen. Mit einem Standardpreis von ca. 90 Euro im Jahr ist der Dienst aus Deutschland preislich einigen Konkurrenten aus Amerika unterlegen, dafür profitieren Nutzer allerdings auch von dem deutschen Standards bezüglich des Datenschutzes. Zudem bietet Strato HiDrive seinen Kunden einen guten Support in deutscher Sprache, der bei Fragen und Problemen jederzeit zu erreichen ist.
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Amazon Drive
Bei Amazon Drive handelt es sich um eine Alternative zu den drei großen Diensten von Google, Microsoft und Apple. Der Cloud-Speicher von Amazon stellt seinen Nutzern ein kostenloses Speichervolumen von 5 Gigabyte zur Verfügung. Auch hier lässt sich der Speicher kostenpflichtig erweitern, wobei eine Erweiterung um 100 Gigabyte mit einem Preis von 3,34 Euro im Monat relativ teuer ist. Der Cloud-Speicher von Amazon ist vor allem für Prime-Nutzer interessant, denn diese erhalten einen unbegrenzten Speicherplatz für Fotos bei Amazon Drive zum Nulltarif.
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Dropbox
Der Cloud-Speicher Dropbox stellt seinen Nutzern nach der Anmeldung lediglich 2 Gigabyte an Speicherplatz zur Verfügung, womit er den anderen Anbietern im direkten Vergleich unterlegen ist. Wer allerdings Freunde und Bekannte dazu bewegt, den Dienst von Dropbox zu nutzen, wird jeweils mit einer Erweiterung von 250 MB belohnt. Wem das nicht ausreicht, der kann sich für 10 Euro im Monat ein Speichervolumen von einem Terabyte hinzu buchen. Insgesamt erscheint das Geschäftsmodell von Dropbox etwas veraltet, die Stärke des Dienstes liegt aber vor allem in der hohen Sicherheit begründet. So werden sowohl sämtliche Daten auf den Servern als auch die Übertragungen zum Cloud-Speicher durch eine sichere 128-Bit-Verschlüsselung geschützt.
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Cloud-Speicher im Fazit
Zusammengefasst können Nutzer bei der Wahl eines Cloud-Speichers auf ein breites Angebot zurückgreifen, was es erlaubt, den Dienst optimal auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen. Neben den Kosten gibt es zwischen den Diensten weiterhin deutliche Unterschiede in Bezug auf die allgemeine Sicherheit der Daten. Welchen Cloud-Speicher bevorzugen Sie? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren mit!
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Artikelbild: Oleksandr Delyk / Fotolia