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Vodafone Kabel: Drosselung ab 10 GB pro Tag

Vodafone Kabel will ab sofort Internetzugänge ab einem verbrauchten Datenvolumen von 10 Gigabyte am Tag drosseln. Ein Sprecher von Vodafone, Thorsten Höpken, hat diese Änderung bereits bestätigt. Doch was bedeutet das im Detail für den Kunden und wer ist von dieser Veränderung betroffen?

 

 

Update (04.12.2015, 12:00 Uhr): Wie ein Vodafone-Sprecher nun bekannt gab, entschiedet sich das Unternehmen alle Drosselungen aufgrund der Kritik im Internet, zurückzuziehen. Demnach entfällt neben der Filesharing-Drosselung von 10 GB sogar der Tagesverbrauch von maximalen 60 Gigabyte pro Tag. Kunden von Vodafone Kabel steht somit ab sofort seit Jahren erstmals ein komplett  ungedrosselter Internetzugang ohne Einschränkungen zur Verfügung.

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Vodafone Kabel – Drosselung begann schon Anfang November

Ganz so neu ist dieses Vorhaben nicht, da in den Vodafone Kabel-Verträgen schon seit längerer Zeit eine Klausel vorhanden ist, in denen eine Drosselung ab 10 GB Datenverbrauch pro Tag vorgesehen ist. Bislang hat das Unternehmen jedoch darauf verzichtet, diese Drosselung in die Tat umzusetzen, vorausgesetzt es wurde kein Datenverbrauch von 60 Gigabyte pro Tag erreicht. Ab sofort wird es das nicht mehr geben, da Vodafone Kabel die neue Klausel konsequent durchsetzt. Die technische Umsetzung wird in ein paar Regionen schon Anfang November stattfinden und sich nach und nach auf weitere Regionen ausbreiten. Abgeschlossen sein soll diese Umstellung schon in einigen Wochen.

>> Drosselung bei mobilen Internet-Flatrates umgehen

 

Was bedeutet die Drosselung für den Vodafone Kabel Kunden?

Von dieser Drosselung sind aber nur einzelne Dienste betroffen. Wie es schon beim Datenverbrauch von 60 Gigabyte pro Tag der Fall war, sind nur Nutzer von Filesharing-Dienste betroffen. Dazu zählen für das Unternehmen Vodafone Kabel aber auch Angebote wie Net-News, One-Click-Hoster und Peer-to-Peer. Die positive Nachricht ist daher, dass von dieser Neuerung die meisten Kunden gar nicht betroffen sein werden. Ist das Datenvolumen von 10 Gigabyte erreicht, wird die Internetgeschwindigkeit auf 100 KBit/s reduziert. Dies bezieht sich aber nur auf Filesharing-Dienste. Der normale Datenverkehr soll somit nicht von der Drosselung betroffen sein.

 

Entstehen durch die Drosselung auch Vorteile?

Das Unternehmen erklärt zudem, dass sich durch diese Veränderung für den Großteil der Kunden auch wichtige Vorteile ergeben. Denn so wird die Bandbreite, auf alle Kunden gerecht verteilt. So soll zudem verhindert werden, dass einige Kunden durch ihren enormen Datenverbrauch Engpässe begünstigen und andere Kunden benachteiligen. Erstmals wurde von einer Drosselung schon im September diesen Jahres gesprochen. Der Tarif Internet & Phone Kabel 200 V beinhaltet eine Download-Geschwindigkeit von 200 MBit/s und eine Upload-Geschwindigkeit von 12 Mbit/s. Dabei wurde auch direkt darauf hingewiesen, dass ein Datenlimit von 1.000 GB besteht. Wird dieses Datenvolumen erreicht, wird der Upload auf 1 Mbit/s und der Download auf 10 MBit/ gedrosselt. Als Beispiel: Bei einem 200 Mbit/s schnellen Download, wäre dieses Datenvolumen in ca. 11 Stunden aufgebraucht.

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Artikelbild: Fotolia / Coloures-pic

 

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