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Tipps zur effizienten Internetrecherche

Das Internet bietet alles. Es muss nur gefunden werden. Mächtige Suchroboter der Suchmaschinenanbieter durchforsten das World Wide Web nach bestimmten Algorithmen, wenn User mittels bestimmter Suchwörter (sog. Keywords) das Internet durchforsten. Genau genommen handelt es sich bei der Internetrecherche um eine Unterart der Sekundärforschung, deren Wesensmerkmal die Durchsuchung und Nutzung bereits vorhandener Daten umfasst.

Die meisten User gehen dabei sehr rudimentär vor. Wollen Sie tief greifende Informationen erlangen, die Sie wirklich voranbringen, müssen Sie einige Faktoren beachten. Eine große Mehrheit der User nutzt für die Internetrecherche den Marktgiganten Google, wobei dessen angebotene Möglichkeiten selten ausgereizt werden. Eine Fokussierung auf einen Suchanbieter hat enorme Nachteile, die zulasten der Effizienz bei den Nachforschungen im Internet gehen.

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Google-Suche individualisieren

Google bietet einige Features für die individuelle Internetrecherche. Sie können in den Suchfeldern mit Operanden arbeiten, welche die einzelnen, von Ihnen eingegebenen Wörter auf unterschiedliche Weise miteinander kombinieren (u. a. UND, ODER, NICHT). Anschaulicher und einfacher zu nutzen ist die „Erweiterte Suche“ (google.de/advanced_search) mit mehreren Eingabefeldern, die ausführlich beschrieben und teilweise mit Beispielen versehen sind. Ganz unten bietet Google die Möglichkeit, die Suche individuell anzupassen. Sie können Ihren Standort, die Sprache und andere Parameter voreinstellen.

 

Typische Fehler bei der Internetrecherche

– Fokussierung auf die erste Seite der Suchmaschinenausgabe:
Dort landen häufig nicht die Treffer, von denen sich die Suchenden einen Mehrwert erhoffen. Es ist sinnvoll, die eigentlichen Schatzkammern von Google und Co. – sprich die hinteren Ausgabeseiten – zu durchforsten.
– Eingabe eines einzelnen Suchwortes:
Je mehr Wörter die Suchabfrage enthält, desto geringer wird die Anzahl der Treffer. Bei einem einzelnen Wort sind die Ausgaben immens. Auf den ersten Seiten landet ein Großteil an Weblinks, die mit Ihrer Suche nichts zu tun haben werden. Das liegt an der schieren Masse der Daten, die für Sie durchforstet werden. Wählen Sie mehrere Suchwörter oder ganze Phrasen bzw. Sätze. Kombinieren Sie diese miteinander. Führen Sie mehrere Suchanfragen mit ähnlichen Schlüsselwörtern (Synonyme, andere themenrelevante Begriffe, etc.) durch.
– Suchen mit Account beim Anbieter:
Google, Microsoft und viele andere Suchmaschinenanbieter machen es den Usern schmackhaft, einen Account auf der jeweiligen Suchseite anzulegen. Wer dies tut, muss zwangsläufig damit rechnen, dass die Suchdaten personalisiert gesammelt, interpretiert und anderweitig verwendet werden.

 

Suche ausweiten und streuen

Die Nutzung einer einzigen Suchmaschine ist nicht effizient. Zum einen werden Google und Co. von vielen Seiten verdächtigt, die Ausgaben bei bestimmten Suchanfragen zu zensieren. Zudem kann eine Search Engine nicht das gesamte Internet durchsuchen. Daher ist es sinnvoll, mehrere Anbieter parallel zu konsultieren und alle anfallenden Suchausgaben auszuwerten. In Deutschland gibt es kein Portal, das mit eigenen Suchrobotern arbeitet. Dafür können sogenannte Meta-Suchmaschinen genutzt werden, die ihrerseits mehrere Anbieter wie Google, Yahoo etc. mit der eingegebenen Suchabfrage beauftragen und die ausgegebenen Resultate dem User zentral zur Verfügung stellen.

 

Alternativen zur Nutzung der Lesezeichen

Beim Durchsuchen des Internets gibt es neben der richtigen Nutzung der Suchmaschinen ein weiteres Problem. Niemand kann all die Informationen sofort aufnehmen. Viele User arbeiten deshalb mit dem vom jeweiligen Browser angebotenem Lesezeichen-System. Bei wenigen Quellen mag das sinnvoll sein. Ab einer gewissen Menge wird es jedoch mühsam. Daher macht es Sinn, zumindest die folgenden Alternativen auszuprobieren:

– Read Later-Plugins
– Individuell anpassbare NEW-Tab-Plugins, welche beim Öffnen einer leeren Tab gestartet werden und beliebige Links enthalten können
– Tools, die Webseiten als Notizen abspeichern
– URL-Manager
– u. v. m.

 

Sonstige Quellen für eine effiziente Internetrecherche

Die reine Nutzung der Suchmaschinen reicht in manchen Fällen nicht aus. Angelegt an das gute alte Branchenbuch gibt es im Internet Suchverzeichnisse und Webkataloge. Dabei handelt es sich um Portale, die mehrere Dienstleistungen für die User anbieten. Darunter fallen u. a.:

– Qualitätskontrolle der Webseiten (Webkatalog nimmt nur Seiten auf, die sie bzgl. Mehrwert der Inhalte, Gefahrenquellen (Viren, Spam, etc.) und anderer Faktoren für GUT oder SEHR GUT befunden haben.
– Metasuchmaschinennutzung
– regionale Suchen

Für die Sekundarforschung im Internet gibt es einige sonstige Quellen, die Sie heranziehen können. Insbesondere die Angebote der öffentlichen Bibliotheken sind ein Besuch wert. Hilfreich können Spezialverzeichnisse sein, die z. B. Sammlungen von Studien beinhalten oder sich auf bestimmte Branchen fokussiert haben.

 

 

Artikelbild: Fotolia / stillkost

 

PC-Reparatur.Shop - Team
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