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Allgemeine Tipps für eine schnellere Website (1)

In dem fünften Teil unseres Workshops geben wir Ihnen allgemeine Tipps für eine schnellere Website. Für Webseitenbetreiber ist ein schnelles Öffnen des eigenen Portals die wichtigste Geschäftsgrundlage. Verzögerungen können verheerende Auswirkungen auf das Nutzerverhalten haben. Daher ist es entscheidend, die Stellschrauben zu kennen, mit denen Sie die Geschwindigkeit Ihres Seite erhöhen können. Im ersten Teil dieses Artikels geht es um die Einstellungen, die Sie an den verschiedenen Stellen in Ihrem Webspace vornehmen können, während sich der zweite Part um externe Faktoren wie die Wahl des geeigneten Hosting-Paketes oder den Einsatz eines Proxy-Servers.

 

Gründe für langsame Ladezeiten und schlechte Zugriffszeiten

Ihre Webseite basiert auf einer ganzen Reihe an einzelnen Komponenten. Wo das Problem für langsame Zugriffs- oder Ladezeiten liegt, kann auf die Schnelle nicht erörtert werden. Daher macht es Sinn, bereits von Anfang an alle möglichen Quellen für Performance-Engpässe herauszuarbeiten und diese im Bedarfsfall nacheinander abzuarbeiten. Um diese Komponenten und Faktoren handelt es sich im Wesentlichen:

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– Betriebssystem (meistens Linux)
– Webserver-Anwendung (i. d. R. Apache)
– Skriptsprachen (u.a. PHP)
– Datenbankapplikation (MySQL u. a.)
– Content Management Systeme oder Blogsoftware (WordPress, Joomla, TYPO3, Drupal etc.)

 

Ganzheitliche Optimierungseinstellungen auf allen Ebenen

Sie können in den Konfigurationsdateien aller Komponenten effiziente Einstellungen vornehmen. Schon einzelne Umstellungen auf einer Ebene wirken sich positiv aus. Optimieren Sie Ihr System in all diesen Bereichen, erreichen Sie dadurch einen erheblichen Geschwindigkeitsgewinn.
Einige Dinge werden Sie überall verfolgen. Insbesondere das Cache- und Prozessmanagement kann in jeder Ebene verbessert werden. Gleiches gilt für die Nutzung der zur Verfügung stehenden Module. Lassen Sie nur das laden, was gebraucht wird. Schon das Betriebssystem Linux bringt eine Menge an Modulen mit, die Sie nicht benötigen. Gleiches gilt für den Webserver von Apache und die anderen Faktoren. Bei den geringen Toleranzen, die Ihnen von den Usern zugestanden werden, kann jede Kleinigkeit wichtig sein.
Code optimieren

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein. Trotzdem gibt es Millionen Webseiten, deren Code unsauber programmiert wurde. Selbst wenn Sie spezielle Tools wie den Dreamweaver oder geeignete Content Management Systeme für die Programmierung verwenden, weil Sie selbst nicht manuell Hand anlegen wollen, landet meistens viel Unnützes und Überschüssiges im Code der Seite. Das gilt für die HTML-Befehle der Webseite sowie für die von ihr geladenen Skripts. Es gibt einige Tools, die Ihnen beim Straffen Ihres Codes behilflich sind (z. B. javascript-minifier oder cssminifier).
Effizientes Laden der Skripte und Plug-ins

Skripte beleben Ihre Webseite und ermöglichen eine große Anzahl an Funktionen, die mit HTML nicht umsetzbar sind. Hier besteht ein enormes Optimierungspotenzial, da der Quellcode Ihrer Webseite durch die in CSS oder Java geschriebenen Skripts enorm aufgebläht werden kann. Lagern sie die Skripte aus und erstellen Sie für CSS und Java jeweils eine Datei, in der Sie den Code aller kleinen Programme der jeweiligen Sprache zusammenfassen.
Das beste Beispiel für ausgelagerte Javaskripts sind Werbebanner. Leider führen die trotzdem häufig zu langsamen Ladezeiten, weil sie im Header – sprich am Anfang – des HTML-Quellcodes eingelesen werden. Der Browser muss warten, bis das Skript geladen ist, bevor er die Webseite weiter aufbauen kann. Das kostet Zeit und Kunden. Das können Sie einfach ändern, indem Sie die Banner am Ende laden lassen, wenn die Seite dem bereits zur Verfügung steht.
Ihre verwendeten Plug-ins sollten Sie möglichst separat laden lassen. Erst muss die Seite stehen und der Text lesbar sein. Alles weitere kommt danach. Achten Sie bei der Auswahl auf die Qualität der Plug-ins. Manche sind sehr schlecht programmiert und starten ein und dieselben Javascripts mehrmals.
Video- und Bilderverwaltung

Multimedia ist als Bestandteil einer Webseite unersetzlich geworden. Attraktive Videos und Bilder werten jedes Portal auf. Auf der anderen Seite können sie die Ladezeiten deutlich verlangsamen, wenn sie nicht richtig eingebunden werden. Hier sind einige Punkte, auf die Sie achten müssen:

– Videos sollten beim Laden nicht sofort starten und auf die User-Eingabe warten. Ob mit oder ohne Plugin: Flash ist bei allen Browsern eine der größten Performance-Bremsen überhaupt.
– Verkleinern Sie die Größe Ihrer Bilder. Je weniger Speicherplatz sie einnehmen, desto einfacher können sie geladen werden.
– Die Maßangaben der Bilder (width und height) sollten immer der echten Größe der Bilder entsprechen, damit der Browser sie schneller laden kann
– Halten Sie die Fotos stets in mehreren Größen vor, da Ihre Webseite von Endgeräten mit den unterschiedlichsten Bildschirmgrößen angesehen werden (Stichwort „Responsive Design“)

Dieser Artikel ist Teil des Workshops “Performance-Tuning für Ihre Website” – Eine Übersicht aller Teile des Workshops finden Sie hier.

 

 

Artikelbild: © fotolia.com / kran77

 

 

PC-Reparatur.Shop - Team
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