Seit geraumer Zeit wird darüber spekuliert, dass der Technologie-Riese Apple plant, in Zukunft ein eigenes Auto auf den Markt zu bringen. Wir informieren darüber, was an den Spekulationen dran ist, wann das iCar auf den Markt kommen könnte und zeigen mögliche Unterschiede im Vergleich zu normalen PKWs auf.
Gerüchte um das iCar
Unter dem geheimnisumwobenen Projekt mit dem Titel „Titan“ soll das Unternehmen viele führende Köpfe aus der Branche angeworben haben, die dabei helfen sollen, die Entwicklung so zu beschleunigen, dass man etwa 2020 auf den Markt kommen könnte. Von Gerücht zu Gerücht scheinen diese Pläne nun konkreter zu werden. Wie ein Puzzle ergibt sich Außenstehenden nach und nach eine Vision, die Apple mit einem eigenen Auto verfolgen könnte.
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Cook in Deutschland
Apple heuerte insbesondere Mitarbeiter von Tesla, dem Hersteller von Elektroautos, aber auch von anderen Unternehmen wie Daimler an. Dies sorgte hauptsächlich für Ärgernis unter den eventuellen späteren Konkurrenten. CEO Tim Cook soll sich Berichten des Manager Magazins zufolge bereits in München bei BMW nach dem BMW i3 erkundigt haben. Ob hierbei bereits eine weiterführende Kooperation vereinbart wurde, ging aus den Berichten nicht hervor. Auch Daimler-Chef Dieter Zetsche signalisierte schon eine Bereitschaft mit Technologie-Unternehmen wie Google oder Apple zu kooperieren. Daimler wäre aber nicht bereit hier die Rolle des bloßen Produzenten einzunehmen.
Wie will sich Apple abgrenzen?
Mit Blick auf das iCar kursieren bereits diverse Spekulationen mit Blick auf dessen Abgrenzung zu bisherigen Autos. Die Abgrenzung wird sich wohl vor allem in zwei Bereichen manifestieren: Dem Design und der Funktionalität. Denn Apple-Produkte hatten nach der erfolgreichen Wiederbelebung durch Steve Jobs immer ein Markenzeichen: Einen Look, den bis dato noch kein Produkt der gleichen Kategorie hatte. Auch in Sachen Funktionalität möchte sich der Konzern abgrenzen. So wird bereits über ein komplett gläsernes Äußeres des iCar und verstärkte Frontscheibe spekuliert, welche wiederum ein eigenes Set-Up-Display integriert haben könnte. Hiermit hätten vorne Sitzende Personen die Möglichkeit, mithilfe der Augmented Reality Technik zusätzliche Informationen einzuholen, wie dies schon von Datenbrillen wie Microsofts HoloLens demonstriert wurde. Auch Siri dürfte eine wichtige Rolle im Auto spielen. Die Sprachassisentin dürfte nicht nur die Navigation übernehmen, sondern könnte auch auf Fragen der Insassen reagieren. In fremden Großstädten könnten besondere Bauten so leicht benannt werden. Es deutet vieles daraufhin, dass das Auto selbst fahren können wird, dies aber nicht verpflichtend ist, sodass durchaus auch noch selbst gelenkt werden dürfte.
iCar oder Kooperation mit führenden Autoherstellern?
Es bleibt spannend, ob Apple seine Pläne in Sachen iCar tatsächlich in die Realität umsetzen wird, doch nicht nur ein Statement von einem führenden Apple-Mitarbeiter deuten daraufhin. Dieser entgegnete auf die Frage, in welchen Bereichen sich das Unternehmen in Zukunft engagieren könnte, der Automarkt sei doch ein interessanter Bereich. Wie Apple hier seinen Fuß auf die Landkarte setzen wird, wird abzuwarten bleiben, mit Apple Car Play ist ein halber Schritt ja bereits gemacht. Sollte der Konzern tatsächlich an einem eigenen Auto arbeiten, bleibt es spannend, wie genau sich Apple auf lange Sicht von der Konkurrenz wird abgrenzen wollen. Auch ob dieses final wirklich iCar heißen wird, ist noch nicht sicher. So benannte Apple seine Produkte jüngst immer „Apple …“, da manche Namen bereits markenrechtlich geschützt waren. Auch ist so für Kunden direkt ersichtlich, dass es sich um ein Apple-Produkt handelt – und nicht nur Marketingprofessoren wissen, dass eine Brand den Kunden im Kaufverhalten massiv beeinflussen kann.
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Artikelbild: Rainer Sturm / pixelio.de