Noch immer hört es sich an wie in einem Science-Fiction-Film. Doch was gestern noch als bloße Träumerei in diversen Filmen über die Zukunft der Menschheit abgebildet wurde, wird immer mehr zur Realität: Der virtuellen Realität. Mit der HoloLens bringt Microsoft eine Datenbrille auf den Markt, die 3D- und 2D-Objekte in das Blickfeld der betrachtenden Person rücken, als seien diese Teil des tatsächlichen Blickfeldes.
Schon zur Präsentation der Datenbrille im Januar 2015 konnte die Datenbrille das dort vorgestellte Windows 10 in den Schatten rücken. Sollte HoloLens das umsetzen, was es es verspricht, dürfte es definitiv einiges an Begehrlichkeiten wecken. Microsofts Devise ist klar: Mit HoloLens soll eine Revolution in der Art und Weise gestartet werden, wie wir Tag für Tag Realität erleben, unsere Umwelt wahrnehmen und Prozesse verarbeiten. Die möglichen Einsatzzwecke sind äußerst breit gestreut: Sie reichen vom beruflichen Schwierigkeiten bis hin zu medizinischen Zwecken. Mit der HoloLens reiht sich Microsoft nicht zwingend in eine Reihe weiterer Großkonzerne. Denn im Bereich der Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Brillen wildert Google mit seiner Google Glass ebenso wie Facebook mit der Oculus Rift – jedoch mit anderen Zielmärkten. So hat Facebook mit seiner Brille vor allem Gamer im Blick, denen es völlig neue Möglichkeiten des Spielens eröffnen möchte. Google Glass hingegen zielte auf den Massenmarkt – gilt allerdings aus Sicht vieler Experten schon jetzt als gescheitert.
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Microsoft hat vielmehr den vertikalen Markt im Blick. Heißt: Vor allem Spezialinteressen. So sollen insbesondere professionelle Bedürfnisse gestillt werden. Hier sind Einsätze in Architekturbüros ebenso denkbar wie im Bildungsbereicht. Komplett auszuschließen ist der Entertainment- und Spiele-Bereich natürlich nicht, wie Microsoft selbst mit einer HoloLens-„optimierten“ Minecraft-Version deutlich machte, dennoch wäre der Fokus hier insgesamt wohl ein deutlich anderer, als es bei der Oculus Rift der Fall ist, wo Spieler regelrecht in die Spielewelt eintauchen sollen.
Microsoft HoloLens - Offizieller Teaser
Microsofts Datenbrille soll im Lebenszyklus von Windows 10 erscheinen. Konkretere Angaben hierzu gibt es momentan allerdings noch nicht. Satya Nadella, CEO von Microsoft, gab allerdings einen Hinweis darauf, dass zumindest Entwickler darauf hoffen können, im Jahr 2016 eine der Datenbrillen zu erhalten. Microsoft hat mit der HoloLens vor allem Entwickler und Unternehmen im Blick. Wann die Brille dann jedoch für die breite Masse zur Verfügung stehen wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Auch preisliche Angaben wurden seitens Microsoft nicht gegeben.
Quelle der Medieninhalte: Microsoft