Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain wird am 1. September 2015 veröffentlicht. Fünf Jahre Entwicklungszeit und 80 Millionen US-Dollar wurden aufgewendet, um den lange angekündigten neuesten Teil des rasanten Action-Adventures umzusetzen. Ob dabei eine würdige Fortsetzung geschaffen werden konnte, wird in Fan-Kreisen allerdings noch stark diskutiert.
Eine Legende kehrt zurück
Als Vorgeschmack auf den neuesten Teil der beliebten Reihe, wurde 2014 die voll spielbare Demo Metal Gear Solid 5: Ground Zero veröffentlicht. Diese stellte den Prolog der aktuellen Handlung dar. Der böse Widersacher Skull Face attackierte das Hauptquartier Mother Base und verursachte ein neun Jahre andauerndes Koma des legendären Protagonisten Snake. Er erwacht im Jahr 1984 zu Zeiten des kalten Krieges und muss sofort auf spektakuläre Weise die Flucht ergreifen. Snake baut seine „Armee ohne Nation“ und die Mother Base wieder auf und begibt sich in den Weiten Afghanistans und Afrikas auf einen Rachefeldzug gegen Skull Face und seine Schergen.
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Der nicht ganz einsame Reiter
Snake ist ein Einzelkämpfer und geht stets ohne seine Armee auf Mission. In Metal Gear Solid 5 stehen ihm jedoch im Laufe des Spiels vier hilfreiche Begleiter zur Seite. D-Horse erhalten Sie sofort zu Spielbeginn. Das Pferd hat eine hohe Ausdauer und trägt Sie sicher durch das Gelände. Der Hund D-Dog erkundet für Sie die Umgebung und markiert Wachposten. Er lockt Feinde in die von Ihnen gewünschte Richtung und unterstützt tatkräftig im Nahkampf. Die zweibeinige mechanische Lauf-Einheit D-Walker zeichnet sich durch eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit im offenen Gelände aus. Frei konfigurierbare Waffen und ein kräftiger Hebearm zum Transportieren und Kämpfen bieten Ihnen vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten. Auch ein menschlicher Sidekick wird Sie begleiten – vorausgesetzt, Sie lassen sie am Leben. Die Scharfschützin Quiet kann blitzschnell ihre Position wechseln und Ihnen mit Deckungsfeuer, Aufklärungsarbeit und dem einen oder anderen gezielten Kopfschuss unter die Arme greifen. Alle Begleiter entwickeln sich im Spielverlauf weiter und erlangen dabei neue Fähigkeiten, die Ihnen helfen werden.
Realitätsnahe Simulationen und beeindruckende künstliche Intelligenz
Das Entwickler-Team von Metal Gear Solid 5 legte Wert auf realitätsnahe Wetter- und Zeit-Verhältnisse, die Auswirkungen auf das Spielerlebnis haben. Strahlender Sonnenschein und die damit verbundene Helligkeit sorgen für gute Sichtverhältnisse, aber auch Spiegelungen auf Ferngläsern. Sandstürme schränken nicht nur Ihre Sicht ein, sondern ebenso die der Gegner. Im Regen verwischen Ihre Fußspuren schneller. Des Weiteren unterscheidet sich das Verhalten der Wachen abhängig ob es Tag oder Nacht ist. Sie sollten sich also gut überlegen, welche Gegebenheiten Sie in Ihrer Mission am Besten unterstützen.
Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Gamescom 2015 Trailer)
Ein weiterer Punkt, der direkte Auswirkungen auf die Missionsgestaltung hat, ist die beeindruckende künstliche Intelligenz, die in Metal Gear Solid 5 eingesetzt wird. Das Verhalten der Wachen passt sich nämlich Ihrem Spielverhalten an. Müssen Sie zum Beispiel eine Mission wiederholen, so kann es passieren, dass nun deutlich mehr Wachen Ihr Zielobjekt beschützen. Hinterlassen Sie verräterische Spuren, so werden sich Ihre Gegner auf die Suche nach Ihnen machen. Auch Ihr Kampfverhalten ist ausschlaggebend. Sie verteilen gerne und zielsicher Kopfschüsse mit der Betäubungspistole? Die Wachen werden zukünftig wahrscheinlich häufiger Schutzhelme tragen. Verwenden Sie daher nicht zu oft ein und dieselbe Vorgehensweise; die KI lernt dazu und ergreift passende Gegenmaßnahmen.
Das beste Metal Gear Solid aller Zeiten – oder doch nicht?
Die Meinungen gehen stark auseinander. Metal Gear Solid 5 wurde als ultimativ angekündigt und tatsächlich bringt es auch einige Neuerungen mit, die sich sehen lassen können. Die bereits erwähnten realitätsnahen Simulationen und die ausgefeilte KI gehören wohl unbestritten zu den Pluspunkten. Außerdem wurden die strikten Wegvorgaben abgeschafft und eine umfangreiche und lebendige Open-World-Umgebung geschaffen, die zu Streifzügen einlädt und Nebenmissionen bereithält. Abgesehen von ein paar Aussetzern bei Verfolgungsjagden mit Fahrzeugen, ist die Steuerung ausgereift und gut zu handhaben. Trotzdem werden einige kritische Stimmen aus der Fangemeinschaft laut, die durchaus berechtigt sind. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, gibt es in Metal Gear Solid 5 verhältnismäßig wenige und noch dazu wiederkehrende Boss-Kämpfe, deren Kampfstrategien meist leicht zu durchschauen sind. Auch die Missionen wirken mitunter recycelt und können auf lange Sicht nur schwer motivieren. Die Haupthandlung tröpfelt nach einem wirklich spektakulären Einstieg eher gemächlich vor sich hin. Grafisch bewegt sich das Spiel weitestgehend im Durchschnitt und steht manchem aktuellen Titeln damit um einiges nach. Es ist leider nicht zu übersehen, dass Metal Gear Solid 5 Last-Gen-Wurzeln hat; wurde es doch ursprünglich als PS3-Titel angekündigt.
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Quelle der Bilder: Konami Digital Entertainment