Cloud-Speicherdienste haben heutzutage in Bezug auf die Sicherheit einen eher negativen Ruf, obwohl sie dennoch sehr praktisch sind. Mit den folgenden acht Tipps können die speziellen Fähigkeiten einer Cloud am besten und vor allem sicher genutzt werden!
Geschäftsbedingungen lesen
Jeder Cloud-Speicherdienst hält wichtige Punkte in seinen Geschäftsbedingungen fest, welche beschreiben, wie der Anbieter mit den gespeicherten Daten umgeht. So war beispielsweise in den AGB’s des Google-Speicherdienstes zu Beginn festgehalten, dass Google sämtliche gespeicherten Dateien beliebig verwenden darf. Auch wenn diese Klausel aufgrund eines angeblichen Übersetzungsfehlers schlussendlich komplett gestrichen wurde, zeigt dies deutlich, dass die Geschäftsbedingungen auf jeden Fall bereits vor Vertragsabschluss gründlich durchgelesen werden sollten.
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Anlegung zusätzlicher Sicherungen
Online-Speicherorte sind zwar als Speicherart eine gute Alternative, da sie mechanisch nicht zerstört werden können. Trotzdem sollte man sich nie nur auf einen Speicherort verlassen. Schließlich können die Daten auf einer Cloud beispielsweise bei einer Insolvenz des Anbieters auch ganz leicht verloren gehen.
Beachtung des Serverstandortes
Wie heute wohl jedem spätestens seit dem NSA-Skandal bekannt ist, haben amerikanische Behörden im Internet freien Zugriff auf Informationen und Daten. Doch noch einfacher gelangen sie an Daten, welche sich auf Servern von US-Unternehmen oder deren Tochterfirmen befinden. Aus diesem Grund sollte bei der Wahl des Anbieters unbedingt auf den Serverstandort geachtet werden und darauf, ob der Dienst nicht etwa zu einem US-Unternehmen gehört.
Überprüfung der Datenübertragung
Nicht jeder Speicherdienst verwendet für die Übertragung der Dateien Standardprotokolle. Diese Dienste übertragen die Daten somit „offen“. Deshalb sollte somit stets vorab geprüft werden, ob der gewählte Speicherdienst die gespeicherten Inhalte tatsächlich sicher überträgt.
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Sichere Datenteilung
Viele Cloud-Speicher bieten das Teilen von eigenen Daten mit anderen Benutzern. Diese müssen nicht einmal bei dem Dienst angemeldet sein. Doch diese Funktion macht die Daten auch dem gesamten Internet zugänglich, wodurch sie beispielsweise mit Suchmaschinen gefunden werden können. Wenn Sie also wichtige Daten mit anderen teilen möchten, sollte der betroffene Benutzer auch bei dem Speicherdienst angemeldet sein.
Selbstständige Datenverschlüsselung
Cloud-Speicher verschlüsseln die übertragenen Daten automatisch, während Sie auf den Servern abgespeichert werden. Dadurch ist der Anbieter aber auch in der Lage, die Verschlüsselung jederzeit zu entschlüsseln. Um diesem Problem vorzubeugen, sollten Sie vorab alle Dateien lokal verschlüsseln. Nur somit kann sichergegangen werden, dass Unbefugte keinen Zugriff auf Ihre privaten Dokumente haben können.
Plattformsicherung
Für mehr Bedienkomfort werden die Anmeldedaten meist vom Speicherdienst auf der benutzten Plattform abgespeichert. Dies hat zur Folge, dass auch andere Benutzer desselben Computers Zugriff auf Ihre Cloud haben. Deshalb sollten Sie diese Funktion nur dann verwenden, wenn Sie der einzige Benutzer Ihres Computers sind. Zudem sollte man auch auf Antiviren-Programme setzen, damit die gespeicherten Anmeldedaten nicht durch beispielsweise Trojaner von Hackern gestohlen und missbraucht werden können.
Überflüssige Accounts kündigen
Um die Übersicht über die eigenen Cloud-Speicher zu behalten, sollten Sie überflüssige Accounts kündigen. Auch das Risiko gehackt zu werden steigt mit der Kontenanzahl. Diesbezüglich sollten Sie sich auch vor dem Vertragsabschluss bei einem Speicherdienst die Bedingungen für eine Kündigung durchlesen. Hier sollte festgelegt sein, dass auch tatsächlich alle Daten im Falle einer Kündigung vollständig entfernt werden.
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Artikelbild: Rainer Sturm / pixelio.de