In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Samsung Galaxy Note 3 im Praxistest vor. Nach über einem Monat aktiver Nutzung im Alltag wird es Zeit, die positiven sowie negativen Erfahrungen, welche wir mit dem Smartphone-Riesen gemacht haben, unseren Lesern zu präsentieren.
Das Galaxy Note 3 ist mittlerweile seit einigen Monaten auf dem Markt – Aufgrund der doch eher unterschiedlichen Rezensionen, welche im Netz zu finden sind, wollten auch wir uns eine eigene Meinung zu dem Smartphone-Riesen bilden. Jetzt ist bereits ein Monat vergangen, in der wir genügend Zeit hatten, das Smartphone im Alltag auf Herz und Nieren zu testen – Wir präsentieren: Unsere Erfahrungen mit dem Galaxy Note 3 von Samsung.
Preis: Galaxy Note 3 für unter 500 €
Wir erwarben unser Testgerät in der Vorweihnachtszeit. Die Preise variierten von Anbieter zu Anbieter stark. So wurde das Smartphone mit Preisen zwischen 500 und 650 Euro verkauft. Nach einer ausführlichen Online-Recherche erhielten wir das Gerät für 499 Euro nach einem Postweg von drei Tagen. Aktuell ist das Gerät bereits ab rund 480 Euro zu haben – Ein echtes Schnäppchen für einen solchen technischen Überflieger.
Der Lieferumfang des Note 3
Das Smartphone kommt in einer eleganten Box aus Pappe im Holz-Stil zum Kunden. Im Innenleben befindet sich neben dem Handy ein Akku mit einer Leistung von 3200 Milliampere, welches das Gerät mit wirklich ausreichender Power versorgt. In unserem Test kam das Handy auf 9 Stunden beim surfen und telefonieren. Bei „normaler“ Nutzung sollte der Akku das Smartphone um die zwei Tage am Leben erhalten, bevor es wieder neuen Saft benötigt. Erwähnenswert ist natürlich auch, dass der Akku nicht fest verbaut ist, wie es bei anderen schlanken Modellen gegenteilig der Fall ist. Weiterhin befinden sich im Lieferumfang der S-Pen, Benutzerhandbuch, USB 3.0 Ladekabel mit Netzteil, In-Ear-Kopfhörer, dessen Soundqualität durchaus in Ordnung ist. Eigentlich sollten auch noch Ersatzminen für den S-Pen dem Lieferumfang beiliegen, was Samsung ärgerlicherweise bei uns vergessen hat.
Verarbeitung & Design des Smartphones
Plastik wohin das Auge reicht – Jedoch diesmal sehr edel anzuschauen: Das Note 3 besteht wie der Vorgänger auch aus Polycarbonat. Der Akkudeckel ist hauch dünn, jedoch sehr elastisch und im Leder-Look. Der seitliche Rand sieht aus wie Aluminium – Jedoch kommt auch hier Plastik zum Einsatz. Das Display wird von stabilen Gorilla-Glas 3 geschützt. Insgesamt macht das Handy trotz der günstigen Materialien einen sehr edlen und stabilen Eindruck – Es liegt trotz der Größe gut in der Hand – Da sich das Smartphone normalerweise nicht mehr mit nur einer Hand bedienen lässt, hat Samsung eine Funktion entwickelt, welche trotzdem eine wirklich gute Bedienung mit nur einer Hand ermöglicht.
High-End: Die gigantische Leistung des Smartphones
Das Samsung Galaxy Note 3 läuft mit Android 4.3 (Version 4.4 wird derzeit ausgerollt), 3 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 32 Gigabyte internen Speicher (erweiterbar bis max. 64 Gigabyte). Das Herz des Gerätes bildet der Qualcomm Snapdragon 800 mit 4 x 2,3 GHz – Das ist definitiv genug Leistung für alle aktuelle Apps. Das System läuft stabil, Spiele absolut ruckelfrei auf höchster Qualität der Grafik (GPU Adreno 330 mit 450 MHz). Mit an Bord ist eine 13 Megapixel Kamera mit LED-Blitz, welche einen großen Funktionsumfang bietet. Insgesamt kann die Qualität der Bilder und Videos (welche übrigens sogar in 4K aufgenommen werden können) wirklich überzeugen – Aber nur so lange das Objektiv gut beleuchtet ist. Die Frontkamera bietet 2 Megapixel und löst in FullHD auf. Die Datenverbindungen sind auf dem neusten Stand: Neben dem Standard HSPA kommt auch LTE Advanced zum Einsatz. Es ist somit das erste Smartphone, welches Daten mit bis zu 150 Mbit/s empfangen kann. Desweiteren sind USB 3.0, Bluetooth 4.0, NFC, GPS, Infarot und natürlich WLAN in allen gängigen Ausführungen unter der Haube zu finden.
Funktionen: Lieber mehr, als zu wenig
An dieses Motto hat sich Samsung mit Sicherheit orientiert. Bereits im Galaxy S4 unter Android 4.3 sind viele neue Funktionen hinzugekommen. Bei dem Note 3 setzte der Hersteller noch ordentlich einen drauf: So benötigten sogar wir einige Zeit, um alle Funktionen zu finden und ausprobieren zu können. Auch der S-Pen wurde im Vergleich zum Vorgänger mit neuen, sehr nützlichen Funktionen ausgestattet. Alle Funktionen an dieser Stelle zu beschreiben, würde den Rahmen dieses Artikels mit Sicherheit sprengen. Kurz und knapp daher: Alle Funktionen erweisen sich im praktischen Einsatz als sinnvoll – Für die gründliche Einarbeitung in die Features sollte jedoch viel Zeit eingeplant werden, was aber auf keinem Fall schlecht ist, denn es gibt viel zu entdecken.
Unser Fazit zum Samsung Galaxy Note 3
Unsere Meinung ist ganz eindeutig: Das Note 3 ist das derzeit beste Smartphone, welches es auf dem Markt gibt. Stimmen tuen vor allem Leistung, Funktionen und Design. Kritisieren müssen wir lediglich die Bild- und Videoqualität der Kamera bei schlechter Beleuchtung, und die eher durchschnittliche Helligkeit des Displays, welche das Ablesen des Displays bei direkter Sonneneinstrahlung zu einer kleinen Herausforderung macht. Der Preis von aktuell rund 500 Euro ist unserer Meinung für solch ein Spitzenmodell ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass das Gerät der Begleiter für die kommenden Jahre werden soll.
Zuletzt noch ein Hinweis für alle Anwender, welche sich aufgrund der Größe nicht trauen das Handy zu kaufen: Wir nutzten zuvor Smartphones mit einer Display-Größe von nicht mehr als 4,3 Zoll – Das Note 3 mit 5,7 Zoll ist wesentlich größer – Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass man sich sehr zügig an den Riesen gewöhnt, und die Abmessungen als klaren Vorteil sieht.
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