Im Rahmen unseres Workshops “Der Weg zum eigenen Blog” geben wir Ihnen heute im siebenten Teil unserer Artikelserie wichtige Tipps, wie Sie Ihren eigenen Blog rechtlich absichern. Wie in der realen Welt, gibt es auch im virtuellen Raum Gesetze, die eingehalten werden müssen. Wir beantworten Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Rechtsfragen, um Abmahnungen aus dem Weg zu gehen.
Blogs sind für jedermann im Internet öffentlich einsehbar – Daher ist es besonders wichtig, das Ihr Blog den aktuellen Gesetzen gerecht wird. Wir geben Ihnen in diesem Artikel aufschlussreiche Informationen zu den wichtigsten Punkten, bei denen Abmahnungen sehr kostenintensiv werden können. Wichtig: Wir übernehmen für diese rechtliche Beratung keinerlei Haftung, da die zusammengetragenen Informationen nicht der Kontrolle von Anwälten unterzogen wurde. Alle Informationen wurden aus Erfahrungen unseres Teams erstellt.
Beleidigungen in Artikeln
Viele Blogger nutzen ihren Blog, um die eigene Meinung der Welt mitzuteilen. Das ist auch der Sinn eines Blogs – Leider rutschen einige Writer jedoch in eine beleidigende Ausdrucksform ab. Besonders beliebt ist hier die Veröffentlichung der eigenen Meinung zu Unternehmen. Das ist generell nicht verboten, allerdings sollte man genau darauf achten, wie man sein Statement formuliert. Äußert man Kritik an einem Unternehmen, welche man nicht Nachweisen kann, sollte man lieber davon absehen darüber zu bloggen. Hier drohen teure Abmahnungen. Auch wenn Sie die Sachlage beweisen können, ist das Verfahren gegen Sie erst einmal eingeleitet, auch wenn Sie sich im Recht befinden.
Bilder
Die meisten Blogger neigen gerne dazu, gefundene Bilder aus der Google-Bildersuche in den eigenen Blog zu integrieren. Es ist bequem und spart Zeit – Doch nahezu alle Bilder die in den Suchergebnissen angezeigt werden, sind urheberrechtlich geschützt. Für den Ersteller des vervielfältigten Bildes ist es ein Kinderspiel, das Werk in Ihrem Blog aufzuspüren. Die Kosten für den Schadensersatzanspruch sind hier enorm – Gerade weil anscheinend viele Fotographen und Designer mit den Abmahnungen ihren Lebensunterhalt verdienen – zumal die Beweislage hier meist eindeutig ist. Wir empfehlen daher, nur Bilder zu veröffentlichen, die von Ihnen selbst erstellt wurden, oder kostenlose Bilderdatenbanken wie Pixelio zu verwenden. Wichtig: Hier ist ein Vermerk der Quelle nötig!
Datenschutzhinweise
Auch in Blogs spielt der Datenschutz eine Rolle. Sicher fragen Sie sich jetzt, wo genau der Datenschutz beachtet werden muss – Datenschutz fängt schon an bei dem erfassen der Besucher. Besucherstatistiken sind das Tool schlechthin, um den Erfolg des Blogs nachzuvollziehen. Jedoch sammeln diese Werkzeuge Daten über jeden Besucher. Bei der Verwendung von Google-Analytics zum Beispiel, ist ein Vermerk auf der Website dringend erforderlich.
Impressum
Ein Impressum ist Pflicht für jede Website. Erst recht wenn Sie mit Ihrem Blog Geld verdienen – Auch redaktionelle Internetseiten sollten über ein Impressum verfügen. Im Internet gibt es viele Dienste, mit denen Sie Ihr eigenes Impressum erstellen lassen können.
Jugendschutz
Auch im Netz gilt der Jugendschutz. Auf Blogs haben somit sexuelle und gewaltverherrlichende Inhalte nichts zu suchen, es sei denn, Sie sichern Ihren Blog mit einer Alterskontrolle, der den Ansprüchen des Gesetzgebers gerecht wird.
Links
Auch das Setzen von Links kann problematisch sein, denn in Deutschland ist es nicht erlaubt, auf Seiten zu verweisen, die gegen geltendes Recht verstoßen. So ist das Verlinken auf Urheberrechtlich geschützte Werke (Kauf-Software, Musik die kostenlos angeboten werden) verboten. Wichtig ist hier, das Sie vor setzen des Links die Seite einmal auf Rechtsverstöße durchforsten. Entspricht die Seite auf dem ersten Blick der Deutschen Gesetzgebung, so können Sie den Link von Ihrem Blog aus setzen. Regelmäßige Überprüfungen zu den verlinkten Seiten sind nicht nötig, und können bei steigender Anzahl an Verlinkungen auch gar nicht mehr bewältigt werden.
Texte kopieren
Das Übernehmen von Inhalten anderer Websites ist in den meisten Fällen nicht gestattet. Es handelt sich oft um urheberrechtlich geschützte Inhalte, dessen Rechte dem Autor vorbehalten sind. Sollten Sie Inhalte kopieren und in Ihrem Blog veröffentlichen, so benötigen Sie eine entsprechende, schriftliche Erlaubnis des eigentlichen Verfassers. Andernfalls droht eine Abmahnung, welche oft nicht ganz günstig ausfällt.
Werbung
Schleichwerbung ist in Deutschland leider nicht erlaubt. Deshalb sollte man Werbung auch entsprechend als solche Kennzeichnen. Google AdSense zum Beispiel, macht das automatisch. Eigene Werbebanner sollte man entsprechend mit dem Hinweis “Werbung” oder „Anzeige“ kennzeichnen.
Server im Ausland
Viele Blogger denken, das die Deutsche Gesetzgebung nur dann rechtskräftig ist, wenn sich der Server auch im Inland befindet – Das ist aber nicht der Fall. Auch wenn die Website im Ausland gehostet ist, gilt für den Blogger trotzdem das Deutsche Recht.
Alle Inhalte des Workshops jetzt kostenlos abrufen
- Anforderungen an einen Blog
- WordPress installieren und konfigurieren
- Das richtige Design für Ihren Blog
- Plugins: Nützliche Erweiterungen für WordPress
- Tipps zu WordPress Seiten und Artikeln
- WordPress promoten: SEO und Social Media
- Den eigenen Blog rechtlich absichern
- Checklist: Bevor Ihr Blog an den Start geht
- Tipps & Tricks zur Optimierung Ihres Blogs
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