Windows XP ist mittlerweile über 10 Jahre alt und immer noch ist der Marktanteil bemerkenswert hoch. Doch im April 2014 stellt Microsoft den Support für das Betriebssystem ein. So langsam wird es also Zeit, auf Windows 7 zu wechseln. Wir liefern Ihnen in unserem heutigen Artikel, einige gute Gründe, warum genau jetzt der Beste Zeitpunkt ist, Windows XP in Rente zu schicken, und auf den Windows Vista Nachfolger zu wechseln.
Windows XP war lange unser Begleiter – Auf dem Desktop-Rechner, auf Note- und Netbooks und sogar auf Kassensystemen hat sich das Betriebssystem als zuverlässiger Helfer im Alltag bewiesen. Zwar läuft der Support von Sicherheits-Updates noch bis zum 8. April 2014, aber das Betriebssystem hat heute schon gute 10 Jahre auf dem Buckel. Review: 2001 war Gerhard Schröder noch Bundeskanzler, die Menschheit wurde von den Anschlägen auf das World Trade Center geschockt und Michael Schumacher wurde Formel-1-Weltmeister. Zurecht warnt jetzt sogar der Hersteller Microsoft vor der Verwendung von Windows XP – und rät dringend zum Umstieg auf ein aktuelleres System.
Wir haben jetzt ein paar Gründe für Sie zusammengefasst, warum es Zeit wird, Windows XP zu verabschieden, und auf ein aktuelles System zu wechseln.
Grund 1: Windows XP unsicher
Windows XP ist wesentlich unsicherer als Windows 7. Das aktuelle Windows trennt sinnvoll zwischen dem Administrator und den normalem Benutzer, welcher nur über eingeschränkte Rechte verfügt. Leider kann man unter XP eigentlich nur als Admin vernünftig arbeiten. Wer sich mal die Mühe gemacht hat, ein funktionierendes eingeschränktes Konto unter XP einzurichten, stößt immer wieder an Grenzen, die bei der Einrichtung nicht beachtet wurden. Auch erweiterte Sicherheitstechniken wie Data Execution Prevention und Address Layout Randomization gibt es bei Windows XP nicht.
Grund 2: XP ist langsam
Viele Nutzer wissen die Zeit zu nutzen, die sich Windows XP zum Hochfahren nimmt, denn man kann sich in der Zwischenzeit gemütlich mit einem Kaffee eindecken und ein erstes Gespräch mit den Kollegen halten. Ein schneller Windows 7-Start hat aber dennoch etwas. Überhaupt ist Windows 7 auch im Betrieb schneller, Tasks werden schneller gestartet, es bietet viele Abkürzungen wie Programmstarts über die Suche im Startmenü. Hier hat XP leider nichts mehr zu bieten: Mit dem alten Windows ist man oft einfach wesendlich langsamer unterwegs.
Grund 3: Stabilität
Bei Windows 7 muss man sich schon sehr anstrengen, um einen Bluescreen sehen zu dürfen – Bei XP kommt das noch häufiger vor. Vor allem Treiber können XP noch richtig aus der Fassung bringen. Hier legt Windows 7 einfach mehr Qualität an den Tag. Natürlich sind nicht alle Windows 7-Treiber einwandfrei programmiert, aber zu kompletten Systemabstürzen kommt es wesendlich seltener.
Grund 4: Geringer Hard- & Software-Support
Die Hersteller unterstützen mit Ihren Programmen und der Hardware in den meisten Fällen noch XP. Aber lange wird dies nicht mehr der Fall sein. Beispielsweise bietet Microsoft selbst keine neuen Versionen von dem Internet Explorer oder dem Media Player für XP mehr an. Da Windows 7 schon lange XP bei der Verbreitung, also dem Marktanteil überholt hat, werden sich in Zukunft mehr Software-Hersteller die Arbeit für das alte Windows XP sparen.
Grund 5: Kostenloses XP in Windows 7 integriert
Besonders ältere Programme und Spiele versagen unter Windows 7 oft den Dienst. Doch Microsoft hat in diesem Fall vorgesorgt: Über Rechtsklick auf die ausführbare Datei auf das Untermenü „Eigenschaften“ lässt sie sich im Kompatibilitätsmodus für Windows XP ausführen. Bringt auch das keinen Erfolg, greifen Sie unter Windows 7 Professional und Ultimate zum kostenlosen XP-Modus, welcher nachgerüstet werden muss. Dabei startet ein voll funktionsfähiges Windows XP als virtuelle Maschine auf Ihrem Desktop, in der Sie die Software die Probleme verursacht dann zum Laufen bringen.
Grund 6: Komfort nicht mehr zeitgemäß
Ersteinmal davon abgesehen, dass der „Aero“-Effekt unter Windows 7 schon was recht hübsch anzusehen ist, hat man jede Menge Komfortfunktionen, die es unter Windows XP nicht gibt. Beispielsweise „Aero Snap“ für mehr Übersicht während der Arbeit. Auch an anderen Stellen merkt man, dass Windows 7 einfach eine Weiterentwicklung von XP ist, z.B. bei den Funktionen der Taskleiste oder beim installieren von Treiber-Updates. Bei XP bringt die automatische Treibersuche praktisch nie einen frischen Treiber auf die Platte, bei Windows 7 ist diese Funktion wirklich hilfreich und erspart dem Nutzer wertvolle Zeit.
Grund 7: Schlechte Voreinstellungen
Defragmentieren muss man bei XP selbst, Windows 7 hat diese wichtige Systemwartung automatisch eingeschaltet. Steckt eine SSD im Rechner, dann merkt das Windows 7 und schaltet die Defragmentierung praktischerweise aus. Ein anderes Beispiel: Der Aufbau des Suchindex dauert bei Windows XP eine gefühlte Ewigkeit, auch wenn die Suche dann nicht wirklich die besten Treffer liefert. Auch Windows 7 ist bei den Voreinstellungen nicht perfekt, aber man kann es leichter an die eigenen Bedürfnisse anpassen, und muss nicht lange überlegen, wie man Änderungen vornimmt.
Grund 8: Günstiger Umstieg – Windows 7 Home Premium schon ab 36 Euro
Neben den ganzen technischen Gründen für den Umstieg ist auch der Preis für Windows 7 kein wirkliches Hindernis mehr: Die Home-Premium-Version (unsere Empfehlung für die meisten Anwender) des Betriebssystems finden Sie in den meisten Preisvergleichsplattformen im Internet schon ab 28 Euro zuzüglich der üblichen Versandkosten.
Wieso haben wir Windows Vista nicht als Nachfolger empfohlen?
Windows Vista ist der absolute Flop von Microsoft. Selbst Windows XP arbeitet zuverlässiger als Vista – Nur in Thema Sicherheit und Optik macht Vista mehr her als XP. Windows 7 bringt alles Gute zusammen.
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