Heute stellen wir Ihnen ausführlich das Browsergame Anno-Online vor, welches sich derzeit noch im geschlossenen Beta-Test befindet, und nur einem begrenzten Personenkreis zur Verfügung steht. Wir haben keinen Aufwand gescheut, und uns einen der beliebten Beta-Keys geangelt – In diesem Beitrag warten exklusive Informationen rund um das Spiel sowie zur Veranschaulichung ein Let’s Play auf Sie.
Als erste Informationen über Anno-Online publik wurden, gingen viele Fragen durch die Reihen der Fans: Wie soll ein Online-Anno aussehen? Wird es sein wie bei den anderen Anno-Titeln? Also haben wir die Closed Beta angespielt.
Wie im beliebten Vorgänger des Spiels geht es darum, eine Siedlung zu gründen, diese auszubauen und sich um die stetig wachsenden Bedürfnisse seiner Bürger zu kümmern. Angesiedelt ist die Online-Ausgabe nah an Anno 1404. Wer mit diesem Spiel vertraut ist, wird einige bekannte Gesichter in der Online-Version wiedertreffen.
Die Grafik ist sehr gelungen, schon auf den ersten Blick kommen einem „Kenner“ die Gefühle von den ersten beiden Anno-Ausgaben hoch. Aber auch für Anno-Neueinsteiger ist die Grafik hübsch anzusehen. Anders wie in vielen anderen browserbasierten Spielen, findet man viel Bewegung auf dem Bildschirm. Arbeiter auf Feldern, Marktkarren die über die Feldstraßen klappern und auch die Handwerksbetriebe sind mit kleinen detailgetreuen Animationen versehen.
Anno-Online ist sehr einsteigerfreundlich. Von Anfang an wird man mit allerhand Aufgaben betreut, die einen Anfänger an die Spielmechanik heranführen.
Erfahrenere Anno-Fans werden sich am Anfang jedoch etwas langweilen, da das Spiel langsamer als seine Vorgänger gehalten ist – Was einen erfahrenen Spieler durchaus bremsen kann.
Das online Anno, hat viel mit der großen Serie gemeinsam, aber dennoch wurden für die Onlinefunktionen viele Änderungen vorgenommen. Die Produktionen wurden auf feste Zeiten gestellt, sodass Warten wie immer zu Anno gehört. Das Spiel scheint dadurch langsamer zu sein, als die normalen Anno PC-Spiele. Dennoch scheint die Balance zwischen produzierten Waren und Warenverbrauch besser kalkuliert zu sein.
Anno-Online ist sehr übersichtlich gehalten und belohnt Spieler mit Ausdauer mit einer tiefgreifenden Wirtschaftssimulation für Heim-PC und Mobilgeräte. Anno-Online ist ebenso gut durchdacht wie die beliebten Vorgänger.
Das Spiel ist komplett kostenlos spielbar, wer dennoch in Vorteile investieren möchte, kann dies im eingebauten Online-Shop tun.
Anno-Online angespielt
Das Einloggen ist schnell gemacht: Entweder man erstellt sich einen neuen, oder verwendet seinen bestehenden UPlay-Account.
Im Spiel angekommen, muss man sich erst einmal einen Avatar erstellen. Man wählt Gesichtszüge wie Nase, Mund, Augen und Ohren zieht sich Kleidung an und schon kann das Abenteuer beginnen.
Alles beginnt mit einem Kontor auf Ihrer Insel. Das Kontor ist nicht nur Ihr erstes Lagerhaus, sondern auch das Tor zur Welt. Nun beginnen wir auch schon mit den ersten Schritten.
Wir müssen Bauernhäuser bauen, um durch die Steuern unsere Stadt zu finanzieren. Wenn wir unsere ersten Häuser gebaut haben, brauchen wir Rohstoffe und Nahrung. Also bauen wir eine Fischerhütte und einen Holzfäller. Hier sollte man schon einmal im voraus planen, da Holz ein sehr wichtiger Rohstoff ist.
Wenn wir genügend Bauern unsere Ansiedlung schmackhaft gemacht haben, bekommen wir neue Gebäude freigeschaltet. Mit diesen müssen wir nun die neu entstandenen Bedürfnisse der Bauern stillen.
Wenn wir die Bürger mit Nahrung, Getränken, Sicherheit, Unterhaltung und Kleidung versorgt haben, können wir nun zu dem Aufpreis von 60 Tonnen Holz (Ja, in Anno wird jedes Gut in Tonnen angegeben), das Gebäude zum Handwerkerhaus ausbauen. Dies hat nicht nur den Vorteil das in das Handwerkerhaus doppelt so viele Bewohner passen, sondern auch das die Mieten massiv ansteigen – was dem Spieler letztendlich zu Gute kommt.
Anno entwickelt sich nach und nach zu einer anspruchsvollen Wirtschaftssimulation. Während es am Anfang noch genügt einen Holzfäller zu platzieren, muss man im weiteren Spielverlauf richtige Produktionsketten erschaffen. Die einfachsten bestehen aus zwei Gebäuden. Ein Beispiel ist die Herstellung von Kleidung: Man benötigt eine Schaffarm die dann die Spinnerei mit Wolle versorgt. Nach einiger Zeit jedoch muss der Spieler stark verkette Produktionswege für einfache Produkte erschaffen.
Wer nicht alleine spielen möchte, kann ganz einfach Freunde einladen. Leider sind in der Closed-Beta nicht viele Features eingefügt, die die Kooperation zwischen Spielern erlauben. Auch kann man sich nicht zu zweit um eine Siedlung kümmern. Dennoch kann man sich gegenseitig auf der Insel unterstützen und Geschenke senden.
Tipps für das erfolgreiche Anno-Abenteuer
Platz sparen ist oberstes Gebot: Die groben Formen der Einzugsgebiete verleiten einen leicht dazu nicht auf die kleinen Ecken zu achten, doch schnell geht durch unüberlegtes bauen, jede Menge Platz verloren – Also lieber zwei mal nachdenken, denn Rohstoffe sind teuer und werden nicht zurückerstattet.
Mehr Einwohner heißt mehr Steuern: Die Investition in Bauernhäuser lohnt sich immer. Hat man einige Ressourcen übrig, so sollte man diese immer in Häuser investieren.
Ein wachsames Auge über die Rohstoffe in den Lagerhäusern zu haben lohnt sich. So können Engpässe in der Versorgung frühzeitig erkannt werden und es können entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.