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Wireless-LAN Verschlüsselungsmethoden

Ein Funknetzwerk, auch „Wireless-LAN“ oder kurz WLAN genannt, ist durchaus praktisch: Datentransport ohne lästiges verlegen von Netzwerkkabeln und ohne Löchern in den Wänden – Doch wenn es um das Absichern eines solchen Netzwerks geht, sieht es in den meisten Fällen problematisch aus, vor allem wenn man mit den verschiedenen Verschlüsselungsmethoden nichts oder nur sehr wenig anzufangen weiß. Daher werden wir Ihnen in diesem Artikel die gängigsten Methoden zur Verschlüsselung Ihres Funknetzwerks einmal genau vorstellen.

Verschlüsselungsmethoden im Überblick

WEP

Vor allem in älteren Geräten wird noch der veraltete Verschlüsselungsstandard WEP genutzt. Die Abkürzung steht für „Wired Equivalent Privacy“, was so viel heißen soll wie „sicher wie ein verdrahtetes Netzwerk“. Leider ein leeres Versprechen, denn die bei WEP eingesetzte Verschlüsselung wurde längst geknackt. Inzwischen sind einige Knackprogramme so gut, dass sie innerhalb weniger Minuten in ein Funknetzwerk einbrechen können. Deshalb sollten Sie WEP nur einsetzen, wenn die Geräte im Funknetzwerk nicht über eine bessere Verschlüsselungstechnik verfügen.

WPA

Auf der sicheren Seite sind Sie mit WLAN-Geräten, die das modernere Verschlüsselungsverfahren WPA verwenden. Die Abkürzung steht für „WiFi Protected Access“, auf Deutsch „geschützter Zugriff auf Funknetze“. WPA lässt sich im Moment nur knacken, wenn der Angreifer das Passwort für das Funknetzwerk hat. Um das zu bekommen, probieren Knackprogramme einfach Listen mit gängigen Wörtern aus. Man sollte sein WLAN also nicht mit einem Kennwort wie „Funknetz“ oder „PetersWLAN“ absichern, sondern mit einer längeren, zufälligen Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Sie müssen es nur einmal eingeben, bei der ersten Anmeldung am Funknetzwerk. Wie Sie ein sicheres Kennwort erstellen, lesen Sie in unserem Ratgeber „Sichere Kennwörter erstellen„.

Tipp: Viele ältere WLAN-Geräte können von WEP auf WPA umgestellt werden. Bei WLAN-Karten müssen Sie dazu einen aktuellen Treiber installieren. Bei WLAN-Routern ist oft das Überspielen einer neuen Firmware erforderlich. Bei Windows XP muss das zusätzliche Service-Pack 3 installiert werden.

WPA2

Sicherer als WPA ist der Nachfolger WPA2, bei dem noch stärkere Verschlüsselungstechniken eingesetzt werden. WLAN-Basisstationen und Funknetzwerkkarten, die das Logo der Wi-Fi Alliance tragen, müssen in Zukunft WPA2-tauglich sein. Konfiguriert man die Basisstation für WPA2, müssen alle am Funknetz angemeldeten Geräte diesen Standard unterstützen. WPA2-Geräte lassen sich aber auch problemlos im WPA-Modus betreiben. In manchen Handbücher findet sich der Begriff IEEE 802.11i. Solche Geräte verwenden die gleichen Techniken wie WPA2 und sind dann genauso sicher.

PC-Reparatur.Shop - Team
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